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Einladungswettbewerb | 01/2008

Neubau der Mehrzweckhalle Neckarwestheim

Plan 1

Plan 1

1. Preis

Krummlauf Teske Happold Architekten BDA

Architektur

knoll landschaftsarchitekten bdla

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Konstruktion / Material
Die gewählte Konstruktion in Stahlbeton-Massivbauweise und Flachdecken, sowie die kompakte Gebäudeform und Nutzungsstruktur, lassen eine wirtschaftliche Realisierung
erwarten. Durch Pergolaelemente und Lamellenstrukturen vor den Glasflächen des Saales kann weitestgehend auf mechanischen Sonnenschutz verzichtet werden. Einfache, umweltfreundliche und nachhaltige Materialien wie Natursteinverkleidungen, holzverkleidete Elemente und Pfosten-Riegel-Glaskonstruktionen unterstreichen den offenen, zeitlosen Charakter. Materialgerechte, klare Detailausbildung, die ortstypische Sandsteinverkleidung, sowie extensiv begrünte Dachflächen,
fügen den neuen Gebäudekomplex harmonisch in die Umgebung ein.

Innere Erschließung / Organisation
Die verschiedenen Nutzungsbereiche sind jeweils auf kurzen Wegen erreichbar und logistisch untereinander verknüpft. Alle Nutzungseinheiten sind separat erschlossen und z.T. an das Foyer angebunden. Sowohl Bühnen- und Künstlerbereich, der Umkleidetrakt, Gaststätte, Tiefgarage und der Übungsraum für den Musikverein sind direkt von außen erreichbar. Darüber hinaus sind beide Saalteile und der Musikübungsraum unmittelbar an das Foyer angebunden. Die klare Trennung von
Saal und Übungsraum durch zwischengeschaltete Geräteräume ermöglicht einen störungsfreien Parallelbetrieb der Einheiten. Ebenfalls an das Foyer angebunden liegt der Regieraum
zentral zum Hallengrundriss und überwacht den Übungsbetrieb in der Mehrzweckhalle und den Bühnenbereich optimal. Die Saalküche versorgt jeweils getrennt voneinander den großen
und kleinen Saal sowie das Foyer. Sie ist unmittelbar an die Gastronomieküche angeschlossen, so dass beide bei Bedarf zusammenschaltbar und gemeinsam nutzbar sind. Unabhängig davon versorgt die Gastro-Küche das Restaurant, den Nebenraum, die große Außenterrasse und den Zeltstandort.
Die großzügige Öffnung des Saalraumes zum „Sommerfoyer“ ermöglicht zum Einen die ungehinderte Blickbeziehung zum Schloss und zum Anderen besteht optional die Möglichkeit mit der Festzeltnutzung unmittelbar am Saal anzubinden.
Dem Sportplatz zugeordnet, separat erschlossen, aber auch intern mit der Gaststätte verbunden sind Umkleide- und Sanitäreinheiten, Vereinsräume und die Kegelbahn. Die neue Tiefgarage mit wirtschaftlicher, platzsparender Zufahrtsrampe, liegt kompakt und übersichtlich organisiert unter dem Hallenkörper. Alle wichtigen Nutzungseinheiten wie Saal/Foyer, Gaststätte und Außenbereich/Parkplatz sind barrierefrei angeschlossen.

Energiekonzept
• Wärmeversorgung durch BHKW mit Pflanzenöl als
Grundlastversorgung. (CO2-neutraler Grundlastbe
trieb).
• Kesselanlage mit Brennwerttechnik und Abgas-
wärmetauscher zur Abdeckung der Spitzenlasten.
• Kälteerzeugung über Absorptionskälteanlage.
• Raumheizung über eine unsichtbar in den Deck
ensegeln integrierte Deckenstrahlheizung in der
Halle. Statische Heizkörper oder FB-Heizung in
den übrigen Räumen.
• Grundlastabdeckung der Raumkühlung über die
Deckenplatten.
• Dadurch Minimierung der Lüftungsanlage
• Photovoltaikanlage auf der Südwestseite des Hal
lendaches möglich.

Beurteilung durch das Preisgericht

Beurteilung zur Überarbeitung

Der Verfasser hat seinen Lösungsansatz grundsätzlich beibehalten und sich schwerpunktmäßig auf die Optimierung der aus dem vorangegangenen Verfahrensschritt entsprungenen Anregungen konzentriert. Gewünscht war eine klarere Hervorhebung des eingeschossig umbauten Hallenkubus, um di Signalwirkung des Baukörpers an der Ortseinfahrt zu stärken.

Saal und Foyer sollten einen deutlicheren Blickbezug zum Schloss Liebenstein aufweisen, was dem Verfasser für den Saal gelingt, weil die zuvor dort angesetzten Geräteräume verlegt wurden. Das Foyer hat keinen Blickbezug zum Schloss, wohingegen die Vereinsgaststätte und deren Terrasse auch diesbezüglich sehr gut orientiert sind.
Die Geräteräume sind sind nunmehr als Puffer zwischen Saal und Musiksaal platziert, was dem Wunsch nach Trennung dieser beiden Räume sehr gut nachkommt.

Auch die Lage des Regieraumes ist nunmehr zentral und funktioniert gut.

Die Küche der Gaststätte und der Vereinsküche liegen räumlich optimal beieinander und sind doch wie gewünscht funktional eindeutig getrennt.

Der Blickbezug der Gaststätte zum Sportplatz ist gegeben.

Das vorgeschlagene Bauwerk lässt sich wirtschaftlich realisieren und betreiben, es ist kompakt und doch funktional gut gegliedert und entspricht den Anforderungen des Auslobers. Wünschenswert wäre [nach Meinung des Preisgerichts] eine klarere Hervorhebung des Hallenkubus auch hinsichtlich seiner Materialität und Farbgebung.
Plan 1

Plan 1

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Plan 2

Plan 2

Plan 2

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