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Einladungswettbewerb | 04/2008

Neubau der Stadtwerke LSW Wolfsburg

„Große Lösung“ (Grundstück 2)

2. Preis / Überarbeitung folgt

TCHOBAN VOSS Architekten GmbH

Architektur

Modellbau Dirk Hermandung

Modellbau

Erläuterungstext

Entwurf – Gebäudeteile
Das zukünftige Verwaltungsgebäude der LSW befindet sich in prominenter Nachbarschaft, nämlich zwischen Bahnhof und Innenstadt und in Sichtweite des Phaeno von Zaha Hadid gelegen. Es tritt selbstbewusst auf, sucht dabei aber nicht die Konkurrenz zu dem Wissenschaftsmuseum.
An der Ecke Porsche- und Heßlinger Straße erhebt sich ein 50 Meter hoher Turm mit 14 Geschossen. Seine Besonderheit liegt darin, dass sich um einen durchlaufenden Erschließungskern unterschiedlich hohe, zum Teil bis zu neun Meter auskragende Bauteile in fünf verschiedene Richtungen recken. Der gesamte Komplex nimmt wichtige städtebauliche Linien und Fluchten auf.
Das Hochhaus orientiert sich zum Willy-Brandt-Platz. Die kühne Geste der Auskragung betont den Haupteingang an der Heßlinger Straße. Ein zweigeschossiger Verbindungstrakt, ebenfalls entlang der Heßlinger Straße, schließt an das bestehende Gebäude an. Er nimmt das Kundenzentrum auf. Dieses erweitert sich über einen Luftraum zu so genannten Backoffices im ersten Stock, wo die Kundenanträge bearbeitet werden.
Ein zweiter Erweiterungsbau schließt den Block Richtung Norden. Dort werden im ersten Geschoss das neue Betriebsrestaurant mit doppelter Raumhöhe und 200 Plätzen, ein Konferenzbereich und Büros untergebracht. Die Räume können vermietet oder zur Erweiterung der LSW genutzt werden. Dieser Gebäudeteil schließt an den Altbau mit 3,20 Meter Geschosshöhe an.
Die Anordnung der Gebäudeabschnitte rahmen einen Vorplatz, der mit Sitzgelegenheiten und Wasserspielen als öffentlich zu nutzender Raum zur Verfügung steht.
Im Untergeschoss sind 80 Stellplätze für PKW geplant, weitere 207 erforderliche Stellplätze können in dem umliegenden Tiefgaragenverbund nachgewiesen werden.

Entwurf - Fassade
Das Erscheinungsbild des Ensembles ist als Hommage an die Autostadt Wolfsburg zu verstehen und lehnt sich im Design an den Fahrzeugbau an. Die Fassaden wird aus bündig abschließenden Elementen gebildet. Die geschlossenen Anteile bestehen aus Aluminium, die von doppelschaligen Verglasungen über zwei Ebenen mit mittig liegendem Sonnenschutz unterbrochen werden. Der Altbau wird saniert, die Fassade mit den gleichen Elementen wie der Neubau verkleidet und damit in das Gesamtbild eingebunden.

Entwurf – innen
Durch die unterschiedlich ausgerichteten Gebäudeteile und deren Zuschnitte entstehen fünf verschiedene Grundrisstypen. Sie können flexibel für Großraum-, Zellen-, oder Kombibüros ausgestattet werden. Die Büroflächen sind weitgehend stützenfrei, was durch die Reduktion des Eigengewichts bei der Materialwahl und den Einsatz von Hohlkörper-Flachdecken erreicht wird. Grundsätzlich ist eine natürliche Be- und Entlüftung möglich, die durch eine mechanische Lüftung ergänzt werden kann.
Der Grundenergiebedarf erfolgt über die Nutzung natürlicher Ressourcen: die Raumtemperierung über Kühldecken und die Grundwassernutzung über Erdsonden.