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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2008

Opracowanie koncepcji architektonicznej Specjalnej Strefy Sztuki / Construction of the new center of Modern Art

1. Preis

moeller architekten + ingenieure bda

Architektur

ATELIER 30 Architekten GmbH

Architektur

Ladleif Nolda Architekten BDA

Erläuterungstext

Wettbewerb Museum Lodz:

„THE DESIGN CONTEST FOR THE ARCHITECTURAL CONCEPT OF THE SPECIAL ART ZONE AS PART OF THE SPECIAL CULTURAL ZONE“


Erläuterung:

Der Entwurf eines Kunstmuseums wird dann seiner Funktion optimal gerecht, wenn das Gebäude sich zugunsten der Kunst zurücknimmt. Die Aussage ist: „Aller Raum der Kunst.“ Eine klare Funktion- und Raumgestaltung ist die beste Möglichkeit, um eine Symbiose zwischen Kunst und Architektur herzustellen.

Der Entwurf entwickelt eine Architekturskulptur, die sich wie eine Brücke in den Straßenraum legt.
Aus dem steinernen Platz aus dunklem Granit, wachsen die drei sockelbildenden Kuben heraus. Auf diesen Körpern liegt der Ausstellungskern mitten im Stadtraum, umgeben von der schwebenden gläsernen Hülle.
In der Mitte, von zwei Seiten für die Besucher erschlossen befindet sich die „Agora“. Sie liegt zentral an den Kreuzungspunkten der Strassen ul. Zydowska, ul. Niemiecka, ul. Polska und der ul. Rosyjska.
Das Haus der Kunst, eingehüllt von einer Netzstruktur aus Glas, gibt den Blick frei auf den Kern – den Ausstellungskubus. Dieser Zwischenraum verknüpft den Innen- und Außenraum. Räume mit unterschiedlichen Anforderungen werden über die außen liegenden Galerien an den Ausstellungskubus angeschlossen.

Der weiße Kern, ein optimistischer Kunstcontainer mit künstlicher, wenn notwendig auch natürlicher Belichtung. Unterschiedliche Höhenprofile, Fluchttreppenhauskerne mit Magazinräumen und Lastenaufzüge gliedern die Grundrissstruktur. Die Orientierung des Besuchers wird eindeutig und tiefe Einblicke in den Raum garantieren gute Orientierung.
Das Organisationskonzept setzt auf zusammenhängende Wandflächen. Hierdurch entsteht Geschlossenheit und Integrität, damit sich die Konzentration des Museumsbesuchers ganz auf die Kunstwerke ausrichten kann, bzw. keine Konkurrenz zwischen Architektur und Ausstellung entsteht.
Die Ausstellungsräume sind in dem Sinne konventionell entwickelt worden und können somit vielfältige Kunstsammlung aufnehmen. Gleichzeitig bieten sie durch ineinander übergehende Flächen und verschiedene Ebenen ausreichende räumliche Vielfalt, um dem Besucher eine sehr persönliche Erfahrung zu ermöglichen. Diese ist für die Wertschätzung und das Verständnis von Kunstwerken unabdingbar.

Aus der Geschlossenheit des zentralen Ausstellungskernes heraus wird der Besucher auf den Galerien mit dem Stadtraum vernetzt. Ein abwechslungsreicher Ausblick in den Stadtraum steht dem Einblick in die plastische Geschlossenheit der Ausstellungssäle gegenüber. Die Lichtverhältnisse auf den Galerien werden durch bedrucktes Sonnenschutzglas und eine zweite, transluzente Reflektionshaut gesteuert. Sie fördern ein weiches, moduliertes Licht auf der weißen Kubuswand. Somit wird die an den Galerien entlang laufende Wand zusätzlich zum Ausstellungsträger.
Das transparente Netz wird mit gleichen Abständen über den weißen Museumskubus gespannt. Seine Einteilung ist variierbar. Gleichmäßige Teilung oder Verdopplung einer oder einer bestimmten Anzahl von Einheiten ist möglich. Dieses Netz der Gebäudehülle verbindet die Aktionsräume in den Ausstellungsebenen horizontal und vertikal. Durch diesen Zwischenraum ergibt sich eine Einheit von Körper und Raum.
- Die Kunst betritt die Straße und holt den öffentlichen Raum nach innen. Das Museum wird eine fließende Erweiterung des öffentlichen Bereiches und eine offene, aktive Matrix aus Leben, Licht, Raum und Kunst.