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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2008

Holz-Campus Eifel

Lageplan

Lageplan

3. Preis

Asböck Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

IDEE:

Die EXPO-Halle wird auf dem Standort der alten Sägewerkshalle errichtet und folgt der bestehenden Straßenkante. So bildet sich zum Ort hin eine markante Fassade mit einem großen Vorfeld. Am Hang werden die Büromodule sensibel angestellt, der Raum zwischen EXPO-Halle und den büromodulen bildet einen introvertierten Campus. Das prägende Gebäude des ehemaligen Kalkofens wird als Cafe in den Holz-Campus mit integriert.

TOPOGRAPHIE:

Im Hangbereich sorgen kleinteilige, terrassierte Baukörper für optische Durchlässigkeit, in der Fläche liegen raumbildende großvolumige Baukörper.

ERSCHLIESSUNG:

Die Urftstraße umschließt und begrenzt den Holz-Campus von außen. Im Innenbereich erstreckt sich ein barrierefreies Wegenetz zwischen beiden Ebenen der Module und der Expo-Halle. Differenzierte Aufenthaltszonen liegen am Campus, dem Vorplatz und der Urft


ENERGIEKONZEPT:

Heizung:
Holzhackschnitzelheizung mit Einsatz von Abfall- und Schwachholz aus der Region. Fußbodenheizung mit Bauteilaktivierung von Stahlbetonplatten mit der Möglichkeit zur sommerlichen Bauteilkühlung mit Grundwasser


Solarunterstützung:
Solarkollektoren ca. 350 m²; saisonaler Heizwärme-Pufferspeicher 120 m³ konventionell (H2O), 50 m³ als Latentwärmespeicher mit PCM (Phase Change Material) im UG der alten Halle. Speicherung von sommerlichen Solargewinnen für die winterliche Heizperiode

Photovoltaik:
ca. 1.000 m² auf dem nach Süden geneigten Hallendach, Einspeisung netzgerichtet ins regionale Stromnetz


AUSZUG PREISGERICHTSPROTOKOLL:

Den Entwurf prägt die im Grundriss unregelmässige, gekrümmte Form der Expohalle. Dieser gegenübergestellt sind die beiden in Grundriss und Kubatur einfach gehaltenen Körper für die Module 2 und 3. Zwischen diesen entwickelt sich ein fast intim zu nennender, dessen ungeachtet gerichteter Hofbereich, der sich zur Ortschaft Nettersheim hin öffnet und dem Campus-Gedanken Raum gibt...

Die Konzeption der Gebäudehülle für die Expo-Halle ist klar und deutlich formuliert, weist dabei mit ihrer nach Osten geschlossenen, nach Westen offenen Seite formale Qualitäten auf. Der Ost-Fassade ist aufgrund der unstetigen Dachkante deutlich mehr Spannung gegeben; die hofseitige Fassade bleibt dem entgegen konstruktiv diffus und wenig ausformuliert.
Das Tragwerk der Halle folgt deren Ausrichtung, wobei die Wahl des Primärtragwerks – hier als einhüftiger Rahmen, der hinter der Westfassade auf Pendelstützen liegt – (...) innovativer hätte ausfallen können...

Die Teilung der zweigeschossigen Körper der Module 2 und 3 mit der damit verbundenen Verschränkung der Bauteile von Erd- zu Obergeschoss reduziert zwar die Volumenwirkung, differenziert diese Gebäude – auch im Vergleich zum Volumen der Expo-Halle – jedoch zu stark. Dabei ist hinsichtlich der Höhenstaffelung der beiden Körper hervorzuheben, dass für diese ein nur vorsichtiger Eingriff in den Hang vonnöten ist....

Für das Modul 4 wird der historische Kalkofen nur partiell zurückgebaut. Die Fassade wird in den Café-Neubau integriert, so dass an dieser Stelle nicht nur der historische, sondern auch der städtebauliche Bezug der gewohnte bleibt...
Perspektive Campus

Perspektive Campus

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Obergeschoss

Grundriss Obergeschoss

Schnitt-Ansichten

Schnitt-Ansichten

Modellfoto

Modellfoto