Nichtoffener Wettbewerb | 08/2008
Erweiterung Deutsches Schiffahrtsmuseum (DSM)
Lageplan
2. Preis
lad+ landschaftsarchitektur gmbh
Architektur
Erläuterungstext
Konzept
Durch die städtebauliche Entwicklung im nördlich an das Deutsche Schiffahrtsmuseum angrenzende Gebiet kommt der baulichen Signifikanz, die durch den Scharounbau ikonisch geprägt wird, große Bedeutung zu. Eine bauliche Erweiterung im nördlichen Baufeld wird daher als problematisch angesehen. Die Nutzung des südlichen Baufeldes und insbesondere die vorgeschlagene Überbauung des Bangertbaus schaffen neben der wünschenswerten optimalen funktionalen Verzahnung von Bestand und Erweiterung und der Hochwassersicherheit wesentlicher Sammlungsbestände die geforderte Zeichenhaftigkeit des Gesamtbaus. Der Scharounbau wird als Nukleus und Kopf des Deutschen Schifffahrtsmuseums deutlicher herausgebildet. In der bewussten Konzentration der Baumasse bildet sich so ein markantes Schwergewicht zu den nördlich angrenzenden baulichen Entwicklungen.
Die Eingriffe im Scharounbau sind minimal und dem Ziel denkmalpflegerischer Wiederherstellung (Vorführraum im Foyer) verpflichtet. Dem dient ebenso die Anordnung der Museumspädagogik nördlich der Koggenhalle mit separatem Zugang von außen. Das Thema der brückenartigen Anlagerung an den Deich wird im neuen Museumscafé aufgegriffen, so dass sich eine zweite Eingangsmöglichkeit ins Museum bietet. Im Untergeschoss wird der Museumsrundgang wieder auf den ursprünglichen Scharounschen Bereich beschränkt.
Durch die Überbauung des Bangertbaus (Wegfall des Steildaches) wird die Mittelzone räumlich gestärkt. Am südlichen Ende werden die internen Funktionen durch die neu angeordnete Mehrzweckhalle dem Besucher nähergebracht und in das Ausstellungskonzept einbezogen. Diesem Ziel dienen auch die vielfältigen Blickbeziehungen der publikumsoffenen Zonen des Neubaus (Sonderausstellung, Schaumagazin, etc.) zu den Ausstellungsbereichen des Erdgeschosses. Der Veranstaltungsbereich fügt sich mit dem erweiterten Foyer zwanglos in diesen Raumzusammenhang ein. Eine separate Erschließung und Logistik der Sonderausstellung ist gegeben.
Tragwerk, Gründung
Die Erweiterung ist eine Stahlbetonkonstruktion mit Flachdecken (h= 30 cm). Das Stützraster beträgt 7.50 x 6.0 m, die Stahlbetonstützenabmessungen betragen 40/40 cm. Die Gebäudeaussteifung erfolgt durch die Treppenhauskerne. Als Gründung wird eine Tiefgründung mit Bohrpfählen vorgesehen.
Um den Eingriff in die vorhandene Bausubstanz zu minimieren, wird für das Primärtragwerk der Aufstockung eine Stahlrahmenkonstruktion, deren Stiele in Verlängerung der bestehenden Wandscheiben in der Halle angeordnet werden, vorgeschlagen. Die auskragenden Stahlrahmen werden als geschweißte Kasten oder Doppel-T Querschnitte mit Querschnittshöhe h=105 cm ausgeführt. Die Flanschdicken werden den Beanspruchungsgraden entsprechend angepasst. Die Montage erfolgt in wirtschaftlich vorgefertigten Elementen, die Trägerstöße können als Kopfplattenstöße in den geringer beanspruchten Stellen ausgeführt werden. Der Hauptrahmenabstand ist nutzungsabhängig und beträgt 5 bzw. 10 m. Die Hauptstützen stehen vor den Stahlbetonwandscheiben des Bestandsgebäudes und werden durch einen Gegensturzbalken, der elastisch auf Stahlrohrhülsenpfählen aufgelagert wird, gegründet. Die Aussteifung erfolgt durch Wandscheiben aus Stahlbeton und Stahlverbände. Die Geschossdeckenkonstruktion wird in effizienter Stahlverbundbauweise ausgeführt. Die Deckenstärke beträgt 12 cm bei Trägerabständen (Doppel-T Träger, IPE 300 bzw. IPE 500) von 3.75 m. Die Geschossdecke wird ebenengleich mit dem Primärtragwerk ausgeführt. Der Profilstahlanteil der Gesamtkonstruktion beträgt ca. 100 kg/m² Geschossdecke.
Mit der vorgeschlagenen Konstruktion ergeben sich minimale Nutzungseinschränkungen während der Bauzeit.
Durch die städtebauliche Entwicklung im nördlich an das Deutsche Schiffahrtsmuseum angrenzende Gebiet kommt der baulichen Signifikanz, die durch den Scharounbau ikonisch geprägt wird, große Bedeutung zu. Eine bauliche Erweiterung im nördlichen Baufeld wird daher als problematisch angesehen. Die Nutzung des südlichen Baufeldes und insbesondere die vorgeschlagene Überbauung des Bangertbaus schaffen neben der wünschenswerten optimalen funktionalen Verzahnung von Bestand und Erweiterung und der Hochwassersicherheit wesentlicher Sammlungsbestände die geforderte Zeichenhaftigkeit des Gesamtbaus. Der Scharounbau wird als Nukleus und Kopf des Deutschen Schifffahrtsmuseums deutlicher herausgebildet. In der bewussten Konzentration der Baumasse bildet sich so ein markantes Schwergewicht zu den nördlich angrenzenden baulichen Entwicklungen.
Die Eingriffe im Scharounbau sind minimal und dem Ziel denkmalpflegerischer Wiederherstellung (Vorführraum im Foyer) verpflichtet. Dem dient ebenso die Anordnung der Museumspädagogik nördlich der Koggenhalle mit separatem Zugang von außen. Das Thema der brückenartigen Anlagerung an den Deich wird im neuen Museumscafé aufgegriffen, so dass sich eine zweite Eingangsmöglichkeit ins Museum bietet. Im Untergeschoss wird der Museumsrundgang wieder auf den ursprünglichen Scharounschen Bereich beschränkt.
Durch die Überbauung des Bangertbaus (Wegfall des Steildaches) wird die Mittelzone räumlich gestärkt. Am südlichen Ende werden die internen Funktionen durch die neu angeordnete Mehrzweckhalle dem Besucher nähergebracht und in das Ausstellungskonzept einbezogen. Diesem Ziel dienen auch die vielfältigen Blickbeziehungen der publikumsoffenen Zonen des Neubaus (Sonderausstellung, Schaumagazin, etc.) zu den Ausstellungsbereichen des Erdgeschosses. Der Veranstaltungsbereich fügt sich mit dem erweiterten Foyer zwanglos in diesen Raumzusammenhang ein. Eine separate Erschließung und Logistik der Sonderausstellung ist gegeben.
Tragwerk, Gründung
Die Erweiterung ist eine Stahlbetonkonstruktion mit Flachdecken (h= 30 cm). Das Stützraster beträgt 7.50 x 6.0 m, die Stahlbetonstützenabmessungen betragen 40/40 cm. Die Gebäudeaussteifung erfolgt durch die Treppenhauskerne. Als Gründung wird eine Tiefgründung mit Bohrpfählen vorgesehen.
Um den Eingriff in die vorhandene Bausubstanz zu minimieren, wird für das Primärtragwerk der Aufstockung eine Stahlrahmenkonstruktion, deren Stiele in Verlängerung der bestehenden Wandscheiben in der Halle angeordnet werden, vorgeschlagen. Die auskragenden Stahlrahmen werden als geschweißte Kasten oder Doppel-T Querschnitte mit Querschnittshöhe h=105 cm ausgeführt. Die Flanschdicken werden den Beanspruchungsgraden entsprechend angepasst. Die Montage erfolgt in wirtschaftlich vorgefertigten Elementen, die Trägerstöße können als Kopfplattenstöße in den geringer beanspruchten Stellen ausgeführt werden. Der Hauptrahmenabstand ist nutzungsabhängig und beträgt 5 bzw. 10 m. Die Hauptstützen stehen vor den Stahlbetonwandscheiben des Bestandsgebäudes und werden durch einen Gegensturzbalken, der elastisch auf Stahlrohrhülsenpfählen aufgelagert wird, gegründet. Die Aussteifung erfolgt durch Wandscheiben aus Stahlbeton und Stahlverbände. Die Geschossdeckenkonstruktion wird in effizienter Stahlverbundbauweise ausgeführt. Die Deckenstärke beträgt 12 cm bei Trägerabständen (Doppel-T Träger, IPE 300 bzw. IPE 500) von 3.75 m. Die Geschossdecke wird ebenengleich mit dem Primärtragwerk ausgeführt. Der Profilstahlanteil der Gesamtkonstruktion beträgt ca. 100 kg/m² Geschossdecke.
Mit der vorgeschlagenen Konstruktion ergeben sich minimale Nutzungseinschränkungen während der Bauzeit.
Lageplan
Grundrisse und Schnitte
Grundrisse und Schnitte
Modell
Modell
Museumshafen
Museumshafen
Weserseite
Weserseite
Bootshalle
Bootshalle