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Offener Wettbewerb | 06/2001

Neugestaltung Römerstraße mit angrenzenden Stadträumen

Lageplan

Lageplan

1. Preis

Marcus Rommel Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Gestaltungskonzept

Dem städtebaulich äußerst heterogenen Umfeld setzt unser Konzept mit dem Baumdach ein kraftvolles, in sich ruhendes öffentliches Grünelement entgegen. Den bestehenden und im Bau befindlichen vertikalen Dominanten wird somit eine horizontale Fläche hinzugefügt, die einen einheitlich lesbaren Raum entstehen läßt. Als Bindeglied für den Neuköllner Platz bezieht es die östliche Römerstrasse mit in die räumliche Konzeption ein. Zudem macht die einheitliche Platzgestaltung über die Kreuzung hinweg die geschichtliche Bedeutung der Römerstrasse sichtbar und verbindet die Einkaufsbereiche beidseits des Neuköllner Platzes. Dieser \"Sprung\" über die Kreuzung wird auch für den Individualverkehr zu einer veränderte Wahrnehmung des öffentlichen Raumes an dieser Stelle in der Stadt führen.

Das Schatten spendende Baumdach ermöglicht zukünftig hohe Aufenthaltsqualitäten auf dem Römerplatz und erzeugt eine Maßstäblichkeit für die
Fussgänger. Die hochaufgeästeten, klar geschnittenen Schnurrbäume (Sophora japonica) dienen im Wind zudem als Klangkörper gegenüber dem Lärm der angrenzenden Strassen und können somit zu einer erhöhten Verweilqualität auf dem neuen Platz beitragen.

In der östlichen und westlichen Römerstrasse wird sich die Grünstruktur durch lineare Elemente in Form von Baumalleen ( z.B. Robinia pseudoacacia) fortsetzen. Diese begleiten die Fußgänger und Radfahrer auf dem Weg zum Stadtpark bzw. zum Bahnhof und ins Glemstal. An besonderen Orten, wie z. B. dem Stadtpark sollten diese Alleen bewußt unterbrochen werden und den Blick in die angrenzenden Räume freigeben.

Die in nördlicher bzw. südlicher Richtung verlaufenden Strassen, welche die angrenzenden Stadtteile mit der Römerstrasse verbinden, erhalten hingegen Strassen begleitende säulenförmige Tulpenbäume.


Nutzung/Funktion

Durch Schliessung des westlichen Teilabschnitts der Römerstrasse für den Individualverkehr und durch die Reduzierung der Busverkehrsflächen wird der zentrale Bereich zu einem Platz mit städtischem Charakter entwickelt. Insbesondere die großzügigen variabel nutzbaren Freiflächen werden erheblich zur Attraktivitätssteigerung beitragen und somit den Zentralen Umsteigepunkt neben seiner Verkehrs-, Transit- und Wartefunktion auch zum Aufenthaltsort und Treffpunkt weiterentwickleln.
Die zwischen den beiden mittleren Baumreihen liegende Busspur zoniert die Platzfläche und ist so geplant, daß sie die Funktion der Bussteige übernehmen wird.
Perspektive Römerplatz

Perspektive Römerplatz

Perspektive Römerplatz

Perspektive Römerplatz