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Das neue „Collège des Tuillères“ befindet sich im Herzen des Wohnquartiers „Cité Ouest“, bestehend aus zwei typischen Hochhäusern und aus Riegelbauten der 60er- und 70er-Jahre. Diese kompakten Volumen bilden in ihrer Mitte eine großzügige Grünzone.
Die Position der neuen Schule sowie eine Überlagerung des Pausenplatzes mit der Grünzone werten den Erholungsraum der Anwohner auf. Beide Aktivitäten profitieren somit von einem einzigartigen Außenraum und bereichern sich gegenseitig.
Um dieses Zusammenwohnen nicht zu gefährden, wurden die Klassenzimmer in den drei oberen Etagen eingerichtet. Sie gruppieren sich um eine sehr große, zentrale Halle, die sich zu den vier Fassaden ausstreckt. Dieses kaskadenförmige Atrium verleit dem Volumen ein verbindendes Element. Das Tageslicht ist allgegenwärtig und die visuellen und räumlichen Bezüge zwischen den Etagen sowie mit dem Außenraum lassen eine Dynamik entstehen.
Die Transparenz der darunter liegenden, halbgeschossig eingegrabenen Sporthallen ermöglicht einen Sichtbezug zwischen dem Grün- und Pausenraum und der Strasse.
Die markante Auskragung, die von den drei Geschossen über dem Pausenplatz geformt wird, bildet einen weiteren wichtigen Aspekt des Gebäudes. Ein Spiel von Betonscheiben in den oberen Geschossen, die parallel zu den Längsfassaden verlaufen, ermöglicht diese Tragweite sowie die Überspannung der Sporthallen, und bildet mit den beiden Längsfassaden die Primärstruktur des Gebäudes.
Die Materialwahl der Außenhaut, ein Klinkerstein, vermittelt ein abstraktes Bild der Schule, die sich so auf subtile Art ins Gelände und die Umgebung mit seinen präzisen und klaren Bauten eingliedert.

Planung und Ausführung: 2001-2005