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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2003

Städtebauliches Entwicklungskonzept Eisenbahndock Emden

städtebauliches Konzept

städtebauliches Konzept

3. Preis

hinrichsmeyer + partner architekten

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau

Das ehemalige Eisenbahndock wird zentrales maritimes Zentrum, an dem alle geplanten Nutzungen partizipieren. Das kulturelle Zentrum mit Musiktheater und Mehrzweckhalle bildet dabei den Auftakt, die gläserne Museumswerft und das Cafe im ehemaligen Zollamt mit Marina bilden den Endpunkt der Anlage.
Direkt am Dock und nördlich davon werden hauptsächlich Eigenheime als attraktives Wohnen am Wasser angeboten -- die erweiterte Uferlinie bietet hier auch den Stadtvillen der zweiten Reihe den direkten Bezug zum Wasser.
Die Aufgabe des Südbahnhofs bietet die Chance, das Wohngebiet durch einen kleinen Stadtteilpark aufzuwerten , in welchem der Kulturbunker liegt.
Weitere Wohnformen wie altengerechtes Wohnen und temporäres Wohnen (Ferienwohnungen, Hotels) sowie die „Dockhäuser“ als Geschosswohnungsbau runden das Angebot ab.
Im Rückraum des neuen Stadtteilzentrums jedoch sehr zentral und verkehrsgünstig gelegen, liegen die Versorgungseinrichtungen wie Markt ,Shops, Bootsservice und Cafe.
Der Sekundärbereich, südlich des Docks und der neuen Haupterschließung gelegen, weist hauptsächlich Gewerbeflächen aus.

Baustruktur

Die in den linearen Strukturen der ehemaligen Gleisanlagen vorgefundene Strenge wird Grundlage der neuen Bebauungsstruktur. Ein „Anlehnen“ an die verbleibenden Gleise wird tunlichst vermieden. Unterstützt wird diese städtebauliche Absicht durch die Planung linearer, eingreifender Baumstrukturen.

Erschließung

Für das gesamte Gebiet wird eine neue Haupterschließung - Strasse am Dock - ausgehend von der Petkumer Strasse, angeboten. Zusammen mit der konzipierten Neuen Brücke im Westen wäre eine ausreichende Erschließung gegeben.
Direkt an dieser Strasse, die im ersten Bauabschnitt erstellt werden kann, liegen alle verkehrsintensiven Einrichtungen mit Parkierung und Anlieferung.
Die alte Verbindung über die Klappbrücke wird nicht mehr zwingend benötigt.
Die nördlichen Wohnstandorte liegen im verkehrsberuhigten Bereich.
Die meisten Wohnungen können direkt vom Wasser erreicht werden

Bauabschnitte

Die Strasse am Dock trennt zugleich Primär- und Sekundärgebiet.
Die Bauabschnitte bilden eigenständige Einheiten, die unabhängig von anderen erstellt werden können.

Kunst + Kultur

Die kulturellen Einrichtungen sind über das Wettbewerbsgebiet verteilt.
Das neue Kulturzentrum , prominent gelegen zugleich am alten Binnenhafen und am Dock in Sichtbeziehung zur Stadtmitte , trägt durch seine Halbinsellage zum sich ändernden Stadtaspekt maßgeblich bei.
Ihm zugeordnet werden kann das Feuerwehrmuseum.
Die gläserne Museumswerft am Ende des Docks ist weiterer Anziehungspunkt und bereichert die dort befindliche Marina

Freiflächen

Die Baustrukturen entlang der verlängerten Uferlinie am Docks werden so entwickelt, dass der Zugang zum Wasser für die Öffentlichkeit überall gewahrt bleibt.
Die Kulturinsel erhält neugestaltete Uferbereiche mit Promenade, Pavillons auf dem Wasser und großzügiger Terrassenanlage von der Halle als Tribüne zum Wasser. Diese kann mit flexiblen, textilen Segeln überdacht werden. Daran anschließend findet sich ein kleiner Park als verbindendes Element zum später entstehenden Dienstleistungs- und Bürobereich
Die linearen, in Ost-West Richtung verlaufenden Baumreihen verdeutlichen die stringente Haltung der Bebauungsstruktur.
Im Gegensatz dazu steht der Stadtteilpark, dessen Gestaltung mit geschwungenen Wegen und lockerer Bepflanzung den landschaftlichen Charakter betont und dem trutzigen Bunkermonument mit einem weichen, grünen Rahmen etwas an Strenge nimmt.
Als Begrenzung zur verbleibenden Bahnlinie werden Schotterflächen angelegt, die sich mit linearen Baumstrukturen (Salix- und Betulaarten) sowie Grünflächen abwechseln. Sie begleiten die Bahnlinie am gesamten südlichen Wettbewerbsrand und bilden eine neue artifizielle Grenze mit Reminiszensen an die alte Vergangenheit. Auch hier wird, wo möglich, die Verwendung von Abbruchmaterial präferiert
Nutzungskonzept

Nutzungskonzept

Schnitt

Schnitt

Erschließung

Erschließung

Freiflächen

Freiflächen

Baustruktur

Baustruktur