Fritz-Höger-Preis 2008 für Backstein-Architektur

das »hof.haus« ist ein großzügiges soltäres wohnhaus für eine familie ... als gemauerte skulptur mit einer niederrheinischen wiesenlandschaft verwoben, spielt es mit den begriffen wehrhaftigkeit und materieller naturverbundenheit ... besonderes detail ist neben der haptischen oberfläche aus stein und mörtel die verwendung des backsteines auch an allen waagerechten untersichten ... die drei innenhöfe, die dem haus seinen namen geben, die tief ins haus gezogenen fensteranlagen sowie die ins haus hineinwachsenden mauern und die im aussengelände verteilten mauerfragmente verweben die kubatur mit der grünanlage ... das haus betritt man durch den ersten hof ... von hier aus gelangt man in das haupthaus oder den gästetrakt ... die mauern und vordächer des haupthauses umschmiegen den zweiten hof, um den die lebensräume wohnen, kochen, arbeiten gruppiert sind ... der dritte kleinere innenhof wird umschlossen von den separierten schlaf-, ankleide- und badräumen, sowie dem wellnessbereich mit schwimmbahn, sauna und sonnenwiese ... das »hof.haus« ist großzügig und weitläufig, jedoch dem menschlichen maßstab angepasst ... die verwendeten materialien backstein, travertin, ruhrsandstein, corten-stahl und eichenholz sind bewußt darauf angelegt, mit anstand alt zu werden ...

kennzahlen ...
grundstück ca. 6.500 m²
haupthaus 310 m² / wellnesstrakt 95 m² / gästetrakt 60 m²
projektstart Jan. 2006 / baubeginn Jan. 2007 / einzug Juli 2008