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VOF-Verfahren mit begrenzt offenem, einstufigem, anonymem Realisierungswettbewerb | 09/2008

Neubau Gymnasium Bürgerwiese

Lageplan

Lageplan

3. Preis

Preisgeld: 12.500 EUR

Rohdecan Architekten GmbH

Architektur

r+b landschaft s architektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebau – Raumbildung, Schutz, Bezüge

Im Nordosten des Plangebietes befinden sich die historischen Gartenanlagen der Bürgerwiese mit altem Baumbe-stand, auf die städtebaulich Bezug zu nehmen ist, gleichzeitig verläuft davor die laute Parkstrasse (B 172). Dazu gibt es Leitungsbestand, der die Bebaubarkeit des Grundstücks stark einschränkt
Eine städtebauliche Kante zur Parkstrasse schafft eine angemessene Präsenz des Schulgebäudes und schirmt den Schulalltag vor dem Verkehrslärm ab. Die gewählte 4-geschossigkeit orientiert sich an der bestehenden 4-5-geschossigen Zeilenbebauung. Um die städtebauliche Kante möglichst wirkungsvoll zu gestalten wird die Sporthalle komplett oberirdisch gebaut.
Eine großzügige Fuge zwischen den Baukörpern der Schule und der Sporthalle markiert den Haupteingang des Gym-nasiums an der Bürgerwiese. Diese bildet die Hauptachse des Schulkomplexes, sie ist die „Rambla“, die Haupterschließung, der äußere Markplatz und gleichzeitig die Pausenfläche für die Klassen 9-12. Rambla ist ursprünglich die Straße die zum Wasser führt, hier ist es die Strasse die zur Bürgerwiese führt.
Eine transparente leichte Glasfassade schafft hier den Lärmschutz von Gebäude und Freiflächen und verbindet diese Hauptachse optisch mit der Parkanlage der Bürgerwiese auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Die C-Form des Schulbaukörpers bildet einen weiteren räumlich definierten und ruhigen Pausenhof für die Klassen 5-8 zur Grundschule hin. Der Schulbaukörper treppt sich zur Grundschule ab und wird dreigeschossig um deren Maßstäblich-keit zu respektieren.

Freiflächen – Rambla und Raumfolge

Die Freiräume der Grundschule, der Sporthalle und des Gymnasiums sind zu einer gestaffelten Platz- und Grünflä-chenfolge gefügt. Der nicht überbaubare Bereich der ehemaligen Parkstraße wird zu einem attraktiven Eingangsbereich als „Rambla“ gestaltet. Die Durchgängigkeit von der Parkstraße zur Gret- Palucca- Straße und weiterführend zur Wiener Straße bleibt über die Rambla gewahrt. Damit entsteht ein weiterer Eingang von der Gret-Palucca-Straße. Zwischen dem Pausenhof des Gymnasiums und der Grundschule ist eine größere Grünfläche zur gemeinschaftlichen Nutzung als Schulgar-ten und für den Unterricht im Freien vorgesehen. Der neue Pausenhof der Grundschule beendet die Freiflächenfolge im Westen.
Die Platzflächen sind mit einem Betonplattenbelag im Läuferverband analog zur Fassade gestaltet. In den Plattenbe-lag sind farbige Bänder ebenerdig eingelassen. In den Aufenthaltsbereichen sind diese Elemente als Sitzobjekte ausgebildet. Lineare Pflanzflächen integrieren Bestandsbäume und dienen als Baumscheibe für Neuplanzungen von Gehölzen im Platzbe-reich.
Auf dem östlichen Parkplatz werden 48 Pkw-Stellplätze angeboten. Zu beiden Eingangsseiten der Rambla sind Fahr-radstellplätze angeordnet. Über den südlichen Zugang erfolgt die Anlieferung für das Gymnasium.
Im südlichen Teil des Grundstücks befinden sich als „aktives Rückrat“ die Sportflächen mit einem Kleinspielfeld von 44x22m, einer Kugelstoßanlage von 15x10m, einer 100m-Laufbahn und einer Weitsprunganlage, sowie einer Gymnastik-wiese. Die Sportflächen sind von den Sporthallen beider Schulen aus direkt zu erreichen und sind zur südlich angrenzenden Gret-Palucca-Straße durch eine Baumreihe abgegrenzt. Für weitere sportliche Betätigungen, wie z.B. Ausdauerlauf, bieten sich die angrenzenden großräumigen Grünanlagen der Bürgerwiese und des Großen Gartens an.

Innere Organisation – Markplatz und Theater

Die Pausenhalle der Schule bildet mit Speisesaal und Aula den zentralen „Marktplatz“ der Schule. Sie öffnet sich sowohl horizontal zur „Rambla“, zum Pausenhof und zur Bürgerwiese als auch vertikal, über einen großzügigen Luftraum, zu den Obergeschossen. Breite Sitzstufen unterstützen den öffentlichen „Marktplatz“-Charakter dieses Raumes.
In der Pausenhalle bildet die versetzt ansteigende Haupttreppe mit den umlaufenden Emporen der Obergeschosse einen theaterartigen Zuscherraum, der für Veranstaltungen, Aufführungen und Feierlichkeiten genutzt werden kann. Der Speiseraum und die Aula grenzen direkt an die Pausenhalle an und können dazugeschaltet werden. Es entstehen vielfältige Bespielmöglichkeiten dieses Raumkontinuums. Viele Ein- und Durchblicke zwischen den einzelnen Funktionsbereichen, zu den Außenräumen, der Rambla, dem Pausenhof und der Bürgerwiese, schaffen interessante räumliche Blickbeziehungen, gute natürliche Belichtung und eine übersichtliche Orientierung im Gebäude.
Die Pausenhalle findet im Foyer der Dreifeldhalle ihr räumliches Pendant direkt gegenüber der Rambla.
Der Schulgrundriss ist so organisiert, dass keine störenden Emissionen von der Parkstrasse in die Schulräume gelan-gen können. Alle Schulräume sind somit lärmgeschützt angeordnet und natürlich zu lüften. Mechanische Lüftung ist nicht erfoderlich.
Bis auf wenige Kursräume wie Musik, Kunst, Sprachlabor und Werken sind alle Klassen- und Gruppenräume sowie Fachkabinette und Lehrerräume in den Obergeschossen untergebracht. Alle Klassen- und Gruppenräume sind nach Südos-ten oder Südwesten orientiert, lediglich die Fachkabinette, die ohnehin häufig verdunkelt und wechselnd belegt sind, orien-tieren sich nach Nordosten oder Nordwesten.
Die Bibliothek befindet sich im 3. OG und kann die Dachfläche des zur Grundschule abgestuften Baukörpers als Lesebereich mit Dachgarten nutzen.
Die Anordnung der Räume erfolgt im Wesentlichen zweibündig mit großzügigen Aufweitungen. Die partiell einbün-dige Organisation nach Nordosten zur Bürgerwiese ermöglicht den Blickkontakt vom Flur aus in Richtung Parkanlage. Je Geschoss sind an je zwei Treppenhäusern Treffpunkte bzw. Selbststudierzonen eingerichtet. Die werden durch großflächige Verglasungen und z.T. Lufträume qualitativ nochmals aufgewertet.
Der Zugang zur Sporthalle kann auch unabhängig vom Schulbetrieb erfolgen. Für kleinere Veranstaltungen steht ein Foyer zur Verfügung. Der eingeschossige Nebenraumtrakt ermöglicht neben der darüber liegenden Innentribüne die Nut-zung der Dachfläche als Außentribüne. Von hier aus kann der Sportfreibereich überschaut werden.

Tragwerk und Konstruktion – Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Das Tragwerkskonzept orientiert sich maßgeblich an der Forderung Flexibilität und Wirtschaftlichkeit.
Daher wird die in Schulgebäuden strenge Raumaufteilung zunächst außer Acht gelassen und als Tragachsen nur die Außen-wände sowie Flurwandachsen definiert. In den Achsen erfolgt eine flexible Stützenstellung, wobei ein Rastermaß von ca. 8x5m angestrebt wird. Dieses ermöglicht die Ausbildung einer Flachdecke mit ca. 25 cm Stärke und eine flexible haustechni-sche Installation sowie ein weitgehend flexibles Verändern der Raumgrundrisse im Falle einer Umnutzung. Die Trennwände sind massiv, aber veränderbar. Die Fassade hält dafür viele Anschlusspunkte bereit In den Außenwänden lagert die Decken-konstruktion auf tragenden STB-Brüstungen auf, die ihrerseits die Lasten auf Stützen in Fassadenebene abgeben.
Einen Sonderfall im Tragwerk stellt der Eingangsbereich bis etwa zur Grenze an den Speiseraum dar. Um diesen stützenfrei zu halten, werden in einer Längswandachse im 1.OG - 3.OG wandartige Träger ausgebildet. In der 2. Längswand-achse werden die Brüstungen zum Luftraum wiederum tragend ausgebildet und über Zugstützen an einer über Dach ange-ordneten Überzugkonstruktion angebunden. Die Treppen werden als Faltwerke ohne weitere Unterstützung an die De-ckenränder angehangen. Auf diese Weise kann dem Eingangsbereich Stützenfrei mit voller Flexibilität in der Bespielung und einer großzügige räumliche Qualität gewährt werden.
Die Gründung erfolgt als Flachgründung. Dabei kommt eine tragende Bodenplatte zum Einsatz.
Das Tragwerk der Sporthalle wird aus STB-Spannbettbindern als Halbfertigteile mit zwischen liegender massiver Filigran-decke von 12cm Stärke verwendet. Diese Kombination gewährleistet eine große Flexibilität im Dachaufbau bei gleichzeitig geringer Konstruktionshöhe und Kosten. Die Verwendung von Fertigteilbindern im Abstand von 3m, ermöglicht ein Ver-zicht auf eine, bei der Raumhöhe, aufwendige Schalung. Zudem sind auf dem Dach eine Begrünung und die Anordnung von Oberlichtelementen vorgesehen.

Glaswand – Schutz und Blickbeziehungen

Der Durchgang zur Rambla wird zur Minderung der Schallbelastung durch eine dreigeschossige Glasfassade ge-schlossen, Diese wird als vom 1.-2.OG als schlanke hängende Konstruktion mit minimalen Trägerquerschnitten ausgebildet. Die Windlasten werden durch Seilbinder aufgenommen. Das Eigengewicht wird über Flachstähle ca. 20/100mm mit An-schlüssen für Punkthalten von einem Seilfachwerk abgehangen.
Die Lasten werden ausschließlich in die angrenzende Sporthalle bzw. das Schulgebäude abgegeben. Durch die Schlankheit der Konstruktion (ca. 1,20m) belässt diese für mögliche Schachtungsarbeiten an Leitungen unter der Rambla genügend Arbeitsraum, obwohl sie bis ins 1.OG hinab reicht.
Die erdgeschossige Schließung erfolgt über rahmenlose demontable VSG-Verlasung. Diese sind oben am Tragwerk und unten auf einem zwischen Schulgebäude und Sporthalle spannenden Fundamentbalken gelagert. Der freitragende Balken ermöglicht ein untergraben bei kleinere und mittlere Arbeiten, ohne Demontage von Bauteilen. Im Extremfall können die erdgeschossigen Glasscheiben und der Fundamentbalken heraus genommen werden.

Fassade – Maßstab und Transparenz

Die Fassade ist als vorgehängte hinterlüftete Fassade ausgebildet. Die Bekleidung besteht aus Mehrschichtplatten in vier Farbtönen, die horizontal durch Fensterbänke und Verkleidungen der Sonnenschutzkästen und vertikal durch Bleche in gleicher Materialität und Farbe zu einem wilden Läuferverband gefügt werden. Die Fensterelemente erhalten Drehkipp-flügel mit Lüftungs- und Nachtauskühlungsfunktion, der Sonnenschutz in Form vom Lamellenraffstores liegt außen.
Die Fassade im Erdgeschoss ist größtenteils raumhoch verglast ohne Brüstung ausgebildet. Die Gliederung erfolgt durch ein variables Stützenraster. Durch die hier tiefer liegende Fensterebene entsteht ein plastischer transparenter Sockel aus aneinander gereihten Rahmen. Diese nehmen Türen, Öffnungsflügel, Festverglasungen und geschlossene Paneele auf und können ebenfalls durch außen liegende Lamellenraffstores verschattet werden.

Bauphysik - Behaglichkeit

Der Entwurf ist geprägt durch das Ziel, eine gute Abschirmung der Klassenräume zu den verkehrsreichen Straßen zu erreichen. Zum einen gelingt dies durch den großen Abstand des Gebäudes zur Wiener Straße. Zum anderen durch die C-förmige Gebäudestruktur, so dass ein Teil der Räume zu dem entstehenden Innenhof orientiert ist. Ferner erfolgt die Abschirmung durch eine Gebäudehohe Glaswand, die sowohl die Klassenräume vor Lärmbelastung schützt als auch einen beruhigten zweiten Pausenhof schafft.
Durch die Gebäudeform gelingt es ferner einen Großteil der Klassenräume nach Süden auszurichten. Die Tages-lichtversorgung ist unter Berücksichtigung des Fensterflächenanteils optimal.
Die Behaglichkeit im Sommer wird durch die hohen Speichermassen optimiert. Alle Wände werden als Massivwän-de erstellt. Die Fußboden erhalten schwimmende Estriche und die Decken werden mit Akustiklamellen versehen, die ein Bestreichen der Decken durch die kühle Nachtluft zulassen. Durch diese Maßnahmen wird ein hohes Maß an Behaglichkeit erreicht. Die Fenster erhalten Lüftungsbeschläge, die es tagsüber erlauben, die Fenster zu drehen und somit die Lüftungsef-fektivität zu erhöhen. Nachts werden die Fenster automatisch gekippt und sichern die Nachtlüftung.
Der sommerliche Wärmeschutz der Klassen- und aller sonstigen Aufenthaltsräume erfolgt durch einen effektiven außen liegenden Sonnenschutz aus Raffstores.

Energetisches Konzept - ENEV minus 25%

Der winterliche Wärmeschutz wurde so abgestimmt, dass die Anforderungen der Stadt Dresden an eine 25 % ige Unterschreitung des EnEV-Niveaus eingehalten werden.

Wärmeversorgungsanlagen
Durch die Nutzung der DREWAG-Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung zur Beheizung der Dreifeldhalle sowie zur heiztechnischen Versorgung der RLT-Anlagen wird der Primärenergiebedarf erheblich gesenkt. Die Klassenräume, Lehrer-zimmer, Umkleiden, WC/Du-Räume sowie sonstige Räume werden über Heizkörper beheizt. Die Sonneneinstrahlung wird über eine fassadenabhängige Zonierung der Heizungsanlage berücksichtigt. Die Klassenräume erhalten zum Zwecke der Energieoptimierung Einzelraumregelungen. Foyer und Speisesaal werden dagegen mit Fußbodenheizung ausgerüstet. Mit dem Einsatz von Deckenstrahlplatten zur Beheizung der Dreifeldhalle kann die Lufttemperatur bis zu 3 K abgesenkt werden. Dadurch sind die vorgesehenen Deckenstrahlplatten deutlich energieeffizienter gegenüber anderen Heizsystemen.

Lufttechnische Anlagen
Die Ausgabeküche, der Speisenraum, die WC/Du-Bereichen sowie die Umkleiden erhalten Be- und Entlüftungsan-lagen mit Wärmerückgewinnung (WRG) und thermodynamischer Luftbehandlungsfunktion Heizen. Zur Erhöhung der Energieeffizienz der Anlagen wird die Rückwärmzahl der WRG grösser 0,8 sein und die Ventilatoren werden mit Frequenz-umformern ausgerüstet.

Gebäudeautomation
Durch den Einsatz von DDC-Automationsstationen für das Messen, Steuern und Regeln der haustechnischen Anla-gen verbunden mit einer GLT-Leitzentrale werden weitreichende Möglichkeiten des Energiemanagements erschlossen. Neben der Steuerung von Heizung und Lüftung gehören dazu auch die Steuerung des Sonnenschutzes und optional der Nachtauskühlung. Verbessert werden durch die Gebäudeautomation auch das Instandhaltungsmanagement sowie die zentrale Betriebsüberwachung und Bedienung (Gebäudemanagement).

Photovoltaik
Auf dem Dach des Schulgebäudes soll eine Photovoltaikanlage zur Erzeugung von Strom aus Sonne errichtet wer-den. Durch die Nutzung der erneuerbaren Energie Sonne wird die Umweltverträglichkeit des geplanten Bauvorhabens weiter erhöht.

Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen
Zum sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser und zur Vermeidung von Niederschlagswassergebühren wird die Verwendung von Regenwasser für die Aussenbewässerung und Toilettenspülung vorgesehen. Zur weiteren Reduzierung des Verbrauchs von Trinkwasser ist, als Ergänzung bzw. Redundanz zur Regenwassernutzung, die Nutzung von Brunnenwas-ser geplant. Zur Erhöhung der Energieeffizienz und Nutzung alternativer Energien wird die Warmwasserbereitung für die Dreifeldhalle und für die Ausgabeküche mittels einer solarthermischen Warmwasserbereitung realisiert. Die Solarkollekto-ren werden hierzu auf dem Dach der Schule aufgestellt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Eine einprägsame städtebauliche Lösung entwickelt die Typologie der gereihten Einzelbebauung an der Parkstraße konsequent weiter. Mit der Trennung von 4geschossiger Schule und Sporthalle entsteht ein prägnanter zentraler Zugangsbereich an der Parkstraße, der mit der Lärmschutzwand das Angebot eines gut nutzbaren Aufenthaltsbereiches im Freiraum – eine „Rambla“ – unterbreitet.
Zwischen dem C-förmigen Schulneubau und dem Bestandsgebäude wird ein weiterer qualitätvoller Innenhof gebildet, was aber aufgrund der Nachbarschaft möglicherweise zu organisatorischen Problemen führen könnte. Eine Vermittlung der Gebäudehöhen wird durch Herabzonen des in Richtung Altbau weisenden Neubauflügels auf die drei Geschosse des Altbaues versucht. Durch sinnvolle Anordnung der Freiräume und der Sportflächen an der Südseite wird eine interessante räumliche Abfolge erzeugt.
Die kompakte Anordnung der Stellplätze in Richtung Gellertstraße beeinträchtigt aus Sicht des Preisgerichts das Freiraumkonzept nicht.
Die inneren funktionellen Abläufe des Entwurfes sind schlüssig. Hervorgehoben wird der zentrale Aufenthaltsbereich, der mit Sitzstufen individuelle Qualität sichert. Die Klassenräume und Kabinette sind gut proportioniert. Der Lärmschutz wird auf Grund der Abkehr der Unterrichtsräume von der Parkstraße gewährleistet. Durch Aufweitung der Gangzonen ergeben sich gute Aufenthaltsbereiche mit Bezug zum Außenraum in allen Geschossen.
Das offene Treppenhaus in der Pausenhalle genügt jedoch den Anforderungen des Brandschutzes nicht. Die Zugängigkeit der Gästetribüne in der Sporthalle für Behinderte ist nicht gewährleistet.
Die vorherrschende Zweibundanlage des Schulneubaus lässt eine wirtschaftliche Lösung erwarten.
Die dem Straßenraum zugewandte Einbundanlage ist dem Lärmschutz geschuldet. Das vorgeschlagene Energiekonzept ist nachvollziehbar und entspricht einem guten Standard.
Die gut proportionierte Fassadengliederung entspricht der funktionellen Struktur des Gebäudes.
Allerdings führt die vorgeschlagene Verkleidung mit vielfarbigen Fassadenplatten zu einer Verunklarung der an sich prägnanten Fassaden- und Grundrissstruktur.
Lageplan

Lageplan

Ansichten | 1. OG

Ansichten | 1. OG

Ansichten | 1. OG

Ansichten | 1. OG

Schnitte | 2 OG.

Schnitte | 2 OG.

Schnitte | 2 OG.

Schnitte | 2 OG.