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Einladungswettbewerb | 04/2008

Erweiterung Kliniken Schmieder, Speyererhof

Ankauf

Prof. Jörg Friedrich | Studio PFP GmbH Hamburg

Architektur

Agence Ter

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Eine wunderschöne landschaftliche Situation: ein schlossartiger Klinikaltbau mit Parkterrassen und Ausblick über die Landschaft, mitten im Wald, auf ei-ner Anhöhe gelegen, mit Anbauten aus verschiedenen Zeiten, die das En-semble allmählich weiter in die Landschaft haben ausweiten lassen. In der Nähe ein Schwesternwohnheim, welches abgerissen wird am gegenüberlie-genden Hang , und welches damit die Option für die Fortführung und Stär-kung des grandiosen Landschaftsraumes um das Planungsgebiet herum ge-radezu herausfordert. Dies sind die bilderbuchhaften Voraussetzungen für eine maßvolle städtebauliche Erweiterung des Pflegebereiches in zwei Bau-abschnitten längs des Johannes-Hoops-Weges inmitten einer nahezu fe-rienhaft anmutenden hügeligen Wald – und Erholungslandschaft.
Allerdings sind die jahrzehntelangen Erweiterungsschritte des bestehenden Klinikensembles durchaus vielfältig, heterogen, dazu kennzeichnen kompli-zierte Erschliessungs- und Höhenversprünge das gesamte bestehende Kli-nikareal. Für den im Wettbewerb entwickelten Erweiterungsneubau der Kli-nik bedeutet dies für uns eine klare städtebauliche Vorgabe:
Der Erweiterungsbau sollte so zurückhaltend wie nur möglich das vorhan-dene Ensemble komplettieren. Weniger ist mehr , Einfachheit ist nicht Bana-lität sondern bedeutet Ruhe und Konzentration im internen Behandlungsab-lauf und ebenfalls Beruhigung im landschaftlich geprägten städtebaulichen Kontext: Ein ruhiges, lang gestrecktes Haus in der Landschaft eben , wie es die Grundstücksgrenzen fast zwangsläufig vorgeben , lediglich mit kleineren Ausweitungen der Stationsbereiche , um der Lagegunst nach Süden, hinab ins Tal, seine Reverenz zu erweisen.
Dabei wollen wir im städtebaulichen wie im architektonischen Aufbau des Erweiterungsbaues die Phasen der Neurologischen Rehabilitation der Schmieder-Kliniken zur Grundlage des Entwurfskonzeptes machen.
Dies bedeutet:
Übernahme des viergeschossigen Aufbaus der vorhandenen Bebauung im Sinne des in Heidelberg praktizierten Drei - Phasen Modells (B/C/D) mit der Chance zur geschossweisen Verknüpfung der jeweiligen Rehabilitations-phasen zwischen Alt- und Neubau. Dies erfolgt über verglaste Verbindungs-brücken oder gedeckte Übergänge, die immer den Blick hinab ins Tal über die Waldlandschaft freigeben beim Übergang. Damit ist jede Stationsebene im Altbau mit jeder Stationsebene im Neubau niveaugleich miteinander ver-bunden. (Wachsen und Schrumpfen der Stationen, Anpassung an unter-schiedliche Belegungsdichten innerhalb der Stationen)
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