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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2008

Veranstaltungszentrum Hallenbetriebe Neumünster

3. Preis

Bathe + Reber

Architektur

ZWP Ingenieur-AG

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Die bestehende Holstenhalle, entworfen im Jahr 1939 von Stadtbaurat Grube, ist architektonisch von hoher Qualität und prägend für das gesamte Messegelände in Neumünster. Die symmetrisch angelegte Eingangssituation der unter Denkmal gestellten Backsteinanlage fordert für einen angrenzenden Neubau eine besondere und behutsame Auseinandersetzung mit dem Bestand.

Um die Dominanz der Holstenhalle und deren symmetrische angeordneten Nebengebäude zu erhalten schlagen wir einen sensibel eingefügten und eigenständigen Neubau auf dem südlich vorgegebenen Wettbewerbsgrundstück vor. Dabei führt die neue Kongresshalle die lineare Struktur der umliegenden Hallen quer zur Holstenhalle weiter und stellt sich selbstbewusst aber mit dem nötigen Abstand parallel zum südlichen Restaurantflügel. Der eingehaltene Abstand formuliert einen neuen verglasten Eingang als Übergang zwischen Alt und Neu und entspannt damit auch die zur Zeit mangelbehaftete Eingangssituation zum Restaurantbetrieb. Durch diese sensible Einfügung in den Bestand können die Baukosten reduziert und die Störung während der Bauzeit minimiert werden. Gleichzeitig ermöglicht die Vorfertigung der Holzkonstruktion der neuen Kongresshalle eine kurze Bauzeit des Neubaus. In einem zweiten Bauabschnitt sollte die Eingangssituation zur Holstenhalle und deren Seitenflügel neu organisiert werden, dabei bildet die Errichtung der neuen Kongresshalle eine optimale Voraussetzung.

Die bestehenden Veranstaltungsräume, die an den Restaurantflügel angebaut wurden, entsprechen nicht mehr den technischen und funktionalen Anforderungen an eine moderne Kongresshalle. An deren Stelle positioniert sich der neue verglaste Eingangsbereich als Spange zwischen dem denkmalgeschützten Backsteinflügel, der auch weiterhin als Restaurantbereich hervorragend geeignet ist, und der neuen Kongresshalle. Für den Restaurantbetrieb bleiben die Küche und die WC Anlagen im Bestand erhalten, der eingeschnittene Lichthof markiert mit seiner rückseitigen Holzwand die Nahtstelle zwischen bestehenden funktionalen Nebenräumen und dem neuen, modernem und offenen Foyer. Am Foyer ist auch die neue Kongresshalle angebunden, man betritt die Halle über eine Medienwand, die mal Tür, mal Stuhllager, mal Lüftungskanal und mal Medien beinhaltet. Dabei ist die Halle mit ihrem strengen Raster so flexibel konstruiert, dass sowohl die gewünschte Großhalle als auch eine unterschiedliche Aufteilung optimal über die Doppeltüren in der Medienwand erschlossen und abgetrennt werden können. Dabei ermöglichen die Holzträger der Dachkonstruktion eine flexible Führung der Trennwände, die in das Gesamtkonzept der Konstruktion eingebunden ist und bei jeder Unterteilung einen für sich betrachtet stimmigen Raumeindruck ermöglicht.
Lageplan

Lageplan

Grundriss

Grundriss

Grundriss

Grundriss

Ansichten

Ansichten

Ansichten

Ansichten

Fassadenschnitt

Fassadenschnitt

Fassadenschnitt

Fassadenschnitt

Perspektive

Perspektive

Perspektive

Perspektive

Modell

Modell