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Verhandlungsverfahren | 11/2008

Klinikum Görlitz - Generalplanung für Sanierung, Umbau, Teilabbrüche, Ersatzbauten am Haus 1 Teil B Flügel 1 und 2, 1. BA

Ansicht Innenhof

Ansicht Innenhof

Zuschlag

iproplan® Planungsgesellschaft mbH

Bauingenieurwesen, Bauingenieurwesen, Akustikplanung, Bauphysik, Tragwerksplanung, Landschaftsarchitektur

Architektengruppe Schweitzer

Architektur

Erläuterungstext

Das Altbaugebäude Haus B wurde im Jahre 1905 nach Plänen des Berliner Architekten Heino Schmiedel entworfen. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gebäude zuzüglich eines Untergeschosses mit Souterraincharakter.

Vor Beginn der Planungsarbeiten erfolgten umfangreiche Untersuchungen der vorhandenen Bausubstanz, um den tatsächlich notwendigen Sanierungsbedarf zu bestimmen und soweit als möglich zu begrenzen. Der Umfang des Untersuchungsbedarfes wurde durch den Architekten und die beteiligten Fachplaner definiert und die Untersuchungen selbst durch den Bauherren veranlasst.
Weitere entscheidende Abstimmungen waren neben dem selbstverständlich umzusetzenden Nutzerbedarfsprogramm die Abstimmungen mit den zu beteiligenden Ämtern, wie Brandschutz, Denkmalschutz und den Baugenehmigungsbehörden.

Im Zuge der Sanierung und Neustrukturierung des Altbaugebäudes erfolgten eine Entkernung und der Rückbau bis auf den Rohbau und die tragenden Bauelemente. Aufgrund der nach wie vor guten Substanz der tragenden Bauelemente war eine Sanierung dieser Bauteile nicht erforderlich. Besonderes Augenmerk war hier auf den Umgang mit den sogenannten Kleinschen Decken (Stahlsteindecken) zu legen. Hier wurden spezielle Lösungen entwickelt, wie mit Durchbrüchen und Abhängungen für die Haustechnik zu verfahren war. Ebenso wurde nach optimierten Lösungen gesucht, um die Decken brandschutztechnisch zu ertüchtigen.
Weiterhin wurde die Dacheindeckung (Biberschwanzeindeckung) einschließlich der Dachverblechungen komplett erneuert. Auch hier erwies sich der Dachstuhl selber in einem robusten Zustand, weshalb eine Sanierung des Dachstuhls nicht erforderlich war.
Die historische Klinkerfassade ist nach über 105 Jahren noch in einem guten Zustand, weshalb nur partielle Ausbesserungen sowie eine einfache Reinigung erfolgten.
Aufgrund der begrenzen Eingriffe in die tragenden Bauelemente konnten die Rohbaukosten begrenzt werden, wodurch es letztlich zu einer Unterschreitung des Budgets des Projektes „Altbausanierung“ gekommen ist.

Bei dem Neubau handelt es sich um einen viergeschossigen Querriegel in Stahlbetonskelettbauweise. Dieser schließt die ursprüngliche Pavillonbebauung zu einem Innenhof ab. Dieser Neubau dient vorrangig als Bettenhaus. Die Fassade erhält partiell eine vorgeblendete Ziegeltonfassade, welche eine harmonische Verbindung zwischen Altbau und Neubaugebäude herstellt.
Fassade

Fassade