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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2008

Hochschule Mittweida (FH), Neubau Zentrum für Medien und Soziale Arbeit

Ankauf

dd1 architekten AKS BDA DWB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude rückt mit einem langen Riegel an die Bahnhofsstraße heran. Jedoch entsteht
zwischen der erhaltenen historischen Grenzbebauung und dem Neubau eine Erschließungsachse
mit PKW-Stellplätzen
Durch einen rückwärtigen Querbau wird eine Hofsituation geschaffen, die sich zur Bahnhofstraße
hin öffnet. Damit fügt sich der Neubau in den Rhythmus der vorhandenen Straßenrandbebauung
ein. Die potentielle Außenraumqualität des Hofes wird allerdings deutlich dadurch gemindert, dass
er lediglich der Parkierung von PKW dient. Um den Eingang zu erreichen muss der Besucher
zunächst am Gebäude und den PKW-Stellplätzen entlang gehen - eine nicht sonderlich attraktive
Zugangssituation. Auch lässt die Gestaltung der Freiflächen die Möglichkeit der Nutzung zum
Zweck der Kommunikation vermissen.
Mit einer unprätentiösen dabei aber kraftvollen Fassadengestaltung des Längsriegels wird der
Entwurf der gestellten Aufgabe weitgehend gerecht. Die Fassade des Quergebäudes erscheint
wenig ausdrucksstark. In einer weiteren Entwurfsdurcharbeitung sollte am gesamten
Erscheinungsbild noch gearbeitet werden.
Im Inneren des Gebäudes wird dagegen durch eine großzügige Magistrale ausreichend
Kommunikationsfläche angeboten. Wünschenswert wäre eine konsequente Fortführung der
Magistrale, um damit eine Öffnung des Fernsehbereiches zum Haus hin zu ermöglichen.
An der Magistrale liegen sehr günstig die zentralen Seminarräume und Hörsäle.
Die notwendigen internen Abläufe und Raumbeziehungen werden mit dem Entwurf gewährleistet.
Das Verhältnis von HNF zu VF lässt eine wirtschaftliche Betreibung des Gebäudes erwarten.
Ebenso kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund des vergleichsweise guten
Verhältnisses der Hüllflächen zum Bauvolumen eine ausreichende energetische Effizienz erreicht
wird.
Das Raumprogramm wird durch den Entwurf im Wesentlichen erfüllt. Lediglich einige wenige
Räume, die nicht ausgewiesen sind, müssten in einer weiteren Durcharbeitung Berücksichtigung
finden.