Award / Auszeichnung | 10/2005
Auszeichnung guter Bauten 2005 BDA Baden Württemberg - Kreisgruppe Nordschwarzwald
Industriehaus Pforzheim
Auszeichnung
Architektur
Erläuterungstext
INDUSTRIEHAUS PFORZHEIM
Mit der Revitalisierung des “Industriehauses” erhält die Stadt Pforzheim ein Stück ihrer historischen Substanz zurück, die mit der totalen Zerstörung am Ende des zweiten Weltkrieges verloren ging. Das Gebäude mit der “Urzelle” Industriehaus und den neuen großstädtischen Maßstäben folgendenen Bauzeit folgt dem Typus des modernen Büro- und Geschäftshauses. Eine zweigeschossige Passage erschließt vom zentralen Platz der Innenstadt fachspezifische Ladeneinheiten und das im Obergeschoss angesiedelte Branchenzentrum der Schmuck- und Uhrenindustrie. Das Mineralienmuseum im Untergeschoss ergänzt das kommerzielle Angebot und ist ein Anziehungspunkt innerhalb des Hauses. In den oberen Geschossen ordnen sich auf U-förmigem Grundriss um einen introvertierten Hof die Büronutzflächen. Dem Gebäude liegt ein Konstruktions- und Ausbauraster zugrunde, auf dem die Ausbauten der modernen Büroeinheiten folgerichtig aufbauen. In einer Symbiose aus Alt und Neu wird an dem prominenten Ort der Innenstadt - dem baulichen Erbe des Industriehauses und der besonderen Bedeutung der Schmuckindustrie für die Region - ein beruhigender Stadtbaustein gesetzt.
MINERALIENMUSEUM PFORZEIM
Im Zuge der Revitalisierung des Industriehauses werden für das Mineralienmuseum neue Räumlichkeiten geschaffen. Die hochkarätige Sammlung wird aus dem bisherigen Provisorium an den zentral gelegenen Leopoldplatz verlagert. Den lichtempfindlichen Mineralien wird mit Museumsräumen entsprochen, die mittels des großzügigen Passagenwerks des Haupthauses erschlossen werden.
Eine labyrinthische Raumfigur mit offenen Gängen und Aufweitungen sowie geschlossenen Kabinetten interpretiert eine Welt \'Unter Tage\' und wird somit sowohl der besonderen Lage im Haus, als auch den Exponaten gerecht. Die vielfältigen Wegführung innerhalb der Ausstellungsräume geben dem in seinen Abmessungen bescheidenen Museum einen großzügigen Charakter.
PETER W. SCHMIDT ARCHITEKT BDA
Mit der Revitalisierung des “Industriehauses” erhält die Stadt Pforzheim ein Stück ihrer historischen Substanz zurück, die mit der totalen Zerstörung am Ende des zweiten Weltkrieges verloren ging. Das Gebäude mit der “Urzelle” Industriehaus und den neuen großstädtischen Maßstäben folgendenen Bauzeit folgt dem Typus des modernen Büro- und Geschäftshauses. Eine zweigeschossige Passage erschließt vom zentralen Platz der Innenstadt fachspezifische Ladeneinheiten und das im Obergeschoss angesiedelte Branchenzentrum der Schmuck- und Uhrenindustrie. Das Mineralienmuseum im Untergeschoss ergänzt das kommerzielle Angebot und ist ein Anziehungspunkt innerhalb des Hauses. In den oberen Geschossen ordnen sich auf U-förmigem Grundriss um einen introvertierten Hof die Büronutzflächen. Dem Gebäude liegt ein Konstruktions- und Ausbauraster zugrunde, auf dem die Ausbauten der modernen Büroeinheiten folgerichtig aufbauen. In einer Symbiose aus Alt und Neu wird an dem prominenten Ort der Innenstadt - dem baulichen Erbe des Industriehauses und der besonderen Bedeutung der Schmuckindustrie für die Region - ein beruhigender Stadtbaustein gesetzt.
MINERALIENMUSEUM PFORZEIM
Im Zuge der Revitalisierung des Industriehauses werden für das Mineralienmuseum neue Räumlichkeiten geschaffen. Die hochkarätige Sammlung wird aus dem bisherigen Provisorium an den zentral gelegenen Leopoldplatz verlagert. Den lichtempfindlichen Mineralien wird mit Museumsräumen entsprochen, die mittels des großzügigen Passagenwerks des Haupthauses erschlossen werden.
Eine labyrinthische Raumfigur mit offenen Gängen und Aufweitungen sowie geschlossenen Kabinetten interpretiert eine Welt \'Unter Tage\' und wird somit sowohl der besonderen Lage im Haus, als auch den Exponaten gerecht. Die vielfältigen Wegführung innerhalb der Ausstellungsräume geben dem in seinen Abmessungen bescheidenen Museum einen großzügigen Charakter.
PETER W. SCHMIDT ARCHITEKT BDA
Beurteilung durch das Preisgericht
AUSZEICHNUNG GUTER BAUTEN 2005
An prominentem Ort im Herzen der Innenstadt entstand ein architektonisches Ensemble aus zwei Häusern, dem rekonstruierten Industriehaus und einem zeitgenössischen Geschäftshaus, das historisch und in seiner besonderen neuen Nutzung zu einer überzeugenden Einheit zusammengefasst ist.
Kontrastierend zur rekonstruierten Kubatur, Geschossteilung, Dachausformung und Fassadengestalt des Industriehauses steht das neue Geschäftshaus mit großzügigen Fensteröffnungen, wohltuender reduzierter Detailsprache und konsequenter Materialwahl, was zu hoher gestalterischer Qualität führt.
An prominentem Ort im Herzen der Innenstadt entstand ein architektonisches Ensemble aus zwei Häusern, dem rekonstruierten Industriehaus und einem zeitgenössischen Geschäftshaus, das historisch und in seiner besonderen neuen Nutzung zu einer überzeugenden Einheit zusammengefasst ist.
Kontrastierend zur rekonstruierten Kubatur, Geschossteilung, Dachausformung und Fassadengestalt des Industriehauses steht das neue Geschäftshaus mit großzügigen Fensteröffnungen, wohltuender reduzierter Detailsprache und konsequenter Materialwahl, was zu hoher gestalterischer Qualität führt.