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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2004

Neubau Geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Kassel

1. Preis

ATELIER 30 Architekten GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit räumlich getrennten, eigenständigen Baukörpern in gleichen Materialien umfasst der Verfasser das vorhandene Technikgebäude und stellt dieses in einen Kontext. Durch die beinahe polygonale Formgebung stellt er durch Einbeziehung der Ahna beste räumliche und gestalterische Bezüge her. Die Erschließung vom Campus ist ebenso folgerichtig wie die stadtseitige entlang der Ahna.

Die Plastizität der Fassade und das verwendete Material (Muschelkalk) kontrastiert überzeugend zum Ziegelbau des Technikgebäudes und nimmt gleichzeitig Materialien anderer Institutsgebäude auf.

Die Grundrisse sind funktionsgerecht, die Bereichszuordnung ist zutreffend und die Gliederung von Nutzflächen und Aufenthaltsflächen ist durch die Anordnung jeweils bezogen auf den Außenraum bestens gelungen. Bestechend ist dabei die Orientierung der Aufenthaltsflächen sowohl zur Stadt hin, als auch zum Campus. Die Ausblicke und Zuordnungen sind in den einzelnen Geschossen unterschiedlich angeordnet, was sich deutlich in der Fassade wiederspiegelt – Ergebnis ist ein skulpturaler Ausdruck.

Das Gebäude lässt eine wirtschaflichte Realisierung erwarten und ist in zwei Bauabschnitten ohne Einschränkung realisierbar. Das gewählte konstruktive System ist einfach, die Flexibilität der Grundrisse gegeben.

Insgesamt wird der Entwurf als eine städtebauliche und in der Gestaltung überzeugende Lösung gewürdigt, die hervorragend geeignet ist, ein neues bauliches Merkzeichen der Universität zu werden und die bestehenden historischen Bauten zu einem außergewöhnlichen Ensemble zu arrondieren.