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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2008

Europagarten im Europaviertel

1. Preis

relais Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das Projektgebiet bildet das Zentrum des Europaviertels, eines neu entstehenden Wohn- und Geschäftsquartiers im Frankfurter Westen, mit dessen Errichtung die Tilgung aller Spuren eines Rangier- und Güterbahnhofs auf diesem Areal verbunden ist. Großräumiger Erdauftrag führt zur Entstehung von Neuland inmitten der Stadt Frankfurt. Beim urbanen Neubeginn wird der Landschaftsarchitektur eine Pionierfunktion zugewiesen.
Vor diesem Kontext reflektiert der Entwurf den Topos des Gartens als eines auf die alltäglichen Ansprüche seiner Nutzer bezogenen Ortes. Formal orientiert er sich dabei am Diskurs zwischen Landschaftlichkeit und Geometrisierung sowie am Rückgriff auf klassische gartenkünstlerische Grundmuster und deren Neuinterpretation.
Aus dieser Leitidee heraus wird der Europagarten durch einen Baumrahmen gefasst, der sich im Inneren malerisch aufweitet und in einzelne Baumgruppen auflöst. Der geplanten Quartiermitte im Westen des Areals wird ein Wasserparterre mit Broderien aus Ziergräsern zugeordnet. Diese Bepflanzung vermittelt zu der den östlichen Teil des Gartens einnehmenden schwingend modellierten Rasenfläche, die das Raster der umgebenden Stadtstruktur in landschaftliche Formen übersetzt. Die so entstehenden Gartenbilder schaffen Raum für eine Vielzahl informeller Aktivitäten. Von Hecken umschlossene Bereiche innerhalb der Wiesenfläche, in denen deren Bewegtheit mit einer neuen Haut aus Tartan bzw. Asphalt fortgesetzt wird, enthalten außerdem spezifische Spielorte für Kinder.