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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2004

Neubau Diagnostisch-Internistisch-Neurologisches Zentrum TU Dresden

Ansicht

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1. Preis

HWP Planungsgesellschaft mbH

Architektur

Erläuterungstext

Seit Anfang 2006 befindet sich das Diagnostisch-Internistisch-Neurologische Zentrum des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden (DINZ) in der Realisierung.
Das aktuelle Baugeschehen kann über die Webcam des Universitätsklinikums verfolgt werden:
http://www.uniklinikum-dresden.de/pages/baugeschehen_webcam.htm

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit stellt in gestalterischer Hinsicht eine harmonische, komplette und einfallsreiche Lösung vor.
Einige Aspekte sind besonders hervorzuheben, wie:
- eine angenehme Maßstäblichkeit
- die großzügige Auffassung der Gesamtanlage und
- besondere Raumqualitäten im Inneren.
Zugleich zeigt die Gestaltung eine auffallende Übereinstimmung mit den Funktionen. Atmosphärische Aspekte sind berücksichtigt. Sowohl nach Norden als auch nach Süden ergibt sich eine rhythmische Gliederung. Der Gesamtduktus bildet mit den vorhandenen Bauten ein korrespondierendes Ensemble. Das Raumprogramm ist erfüllt und ist eine richtige Antwort auf die Aufgabenstellung. Die Zuordnungen der inneren Funktionen sind in der Regel sehr gut und entwicklungsfähig. Besonders zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Separation der Wegeführung für Personal, Patienten, Notfalle und Besucher, d.h., grundsätzlich ist dadurch die erforderliche Trennung von Behandlung und Publikum gewährleistet. Einschränkungen ergeben sich bei der Anbindung des Hauses 19, die nur im 1. Obergeschoss erfolgt. Eine Anbindung ab dem 2.OG wäre zusätzlich notwendig und durchaus möglich.
Die Vorfahrtssituation für Notfallfahrzeuge ist flachenmäßig noch nicht befriedigend gelöst, wenngleich die prinzipielle Lage richtig ist. Die Dunkelräume sind im Prinzip vertretbar, weil sie funktionelle Vorteile bringen, und sofern sie nicht Arbeitsräurne im Sinn der Arbeitsstattenverordnung sind. Eine bessere Tageslichtausnutzung in
einzelnen Bereichen scheint vorstellbar. Die Kennwerte bewegen sich im durchschnittlichen Bereich. Diejenigen Fassaden mit hohem Glasanteil, die im Norden liegen, könnten sich auf die gewünschte Wirtschaftlichkeit auswirken.
Es ergeben sich keine besonderen Problemstellungen bis auf wenige Detailpunkte: Die Gangbreite auf den Stationen erfüllen teilweise nicht die Anforderungen an die Mindestbreiten. Einige Fragen des Brandschutzes sind zu klären (z.B. Brandüberschlag).

Insgesamt handelt es sich um einen bemerkenswerten Beitrag, der sich in funktioneller und gleichzeitig gestalterischer Hinsicht von den eingereichten Arbeiten abhebt.
Eingang

Eingang

Eingang

Eingang

Lageplan

Lageplan

Draufsicht

Draufsicht

Innenhof

Innenhof