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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2009

"Place de la RĂ©sistance"

2. Preis

Preisgeld: 7.500 EUR

Jim Clemes Associates S.A.

Architektur

Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Grandeur Nature

Lichtplanung

Nico Thurm

Kunst

Erläuterungstext

Planerische Aufgabe:
„Grüner Platz“

Entwurfskonzeption:
Durch den Bau der neuen Tiefgarage entsteht für das Brillviertel die einmalige Chance einen großen öffentlichen Raum zu reaktivieren, der bis dato nur für besondere Anlässe geöffnet werden konnte. Dieser Raum soll als Pendant zum Rathausplatz als "grüner" Platz ausgeformt werden.
Grundgedanke unseres Entwurfskonzeptes ist es, "Grün" in einem umfassenderen Sinn zu begreifen. "Grün" steht dabei für die verschiedenen Aspekte der Natur, welche mit ihrer Mannigfaltigkeit den Platz prägen und eine große Nutzungsvielfalt ermöglichen.

GrĂĽnes Herz:
Das Zentrum des Place de la Résistance stellt der „Grüne Teppich“ dar. Ein lichtes Baumdach und aufgefaltete Pflanzflächen sind die Grundkomponenten dieses Bereichs.

Die vier Vegetationstypen - "Gartenräume aus Gräsern", "Stauden und Gräser mit intensiver Jahreszeitendynamik", "Wintererleben" und "Grüne Dächer" - ziehen sich bandartig über die Auffaltungen. Die verschiedenen Bereiche stehen unterschiedlichen Aktivitäten offen und bieten interessante Ansichten. Zwischen den grünen Themensträngen wird die Vegetationsfläche durch Rasenfelder ergänzt, die unterschiedlichen Nutzungen offenstehen. So erscheint die neue Platzoberfläche konsistent als Grüner Teppich.
Die Anordnung und Formung der Faltungen finden sich durch die Bewegungslinien, die den Platz kreuz und quer durchziehen. Die neue Platzgestaltung hebt sich damit in ihrer Struktur von der linearen Organisation der Straßenräume ab, denn Querungen sind nun in alle Richtungen möglich.
Ein freundlicher, offener Platz der Begegnung kann sich entwickeln.

Kunst:
Die Kunst ist integraler Bestandteil des neuen Platzes. Im Himmelsspiegel, den kleinen Steinskulpturen und dem Medientor greift die Kunst die Entwurfsgedanken auf und entwickelt sie weiter.
Als „Himmelsspiegel“ soll das Wasser im Osten des Place de la Résistance fungieren. Durch Spiegelung und Reflektion wird dabei die Farbigkeit und Lebendigkeit des Himmels auf den Platz geholt. Zudem spiegelt die Wasserfläche die Kunstobjekte wieder, macht sie neu erfahrbar, und reflektiert bei Dunkelheit die erleuchtete Umgebung.


Licht:
Das Licht funktioniert als Verbindungselement zwischen den drei Zeiträumen Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Buchstaben, Wörter aus Licht werden auf den Boden projiziert, erzählen die Geschichte der Rue de l’Alzette, und vollenden ihre „Denkschrift“ vor den beiden Gebäuden, den Wahrzeichen der Stadt: dem Theater und dem Musée de la Résistance.
Die Gegenwart ergibt sich aus den „Spuren“ der Fussgänger, die sich als „Lichtspuren“ auf dem Boden manifestieren. Durchgehende, in den Boden eingelassene Linien, die sich kreuzen und sich zur Mitte des Platzes hin verdichten, stehen für diese Wege.
Große Dreiecke aus Licht werden auf den Mittelpunkt des Platzes projiziert und führen zu einer Doppelbelichtung der Bäume. Wie bei einem Kaleidoskop spielen Farbfragmente mit den Bäumen und dem Licht, das auf sie und durch sie hindurch projiziert wird. Die Muster setzen sich, überlagern sich und verflechten sich mit dem „Grünen Teppich“.
Entwurfkonzept

Entwurfkonzept

Architektur

Architektur

Kunstkonzept

Kunstkonzept

Lichtkonzept

Lichtkonzept

Pflanzendetail

Pflanzendetail

Modell

Modell