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Offener Wettbewerb (1. Phase) | 11/2004

Gestaltung des Bauhausplatzes, der Bauhausstraße, des Seminarplatzes und des Bereiches Westausgang Hauptbahnhof

Gesamtkonzept

Gesamtkonzept

4. Preis

KIRK+SPECHTlandschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

matrix architektur

Architektur

Erläuterungstext



AUS DEM ERLÄUTERUNGSBERICHT:

BAUHAUS DESSAU - FORTFÜHRUNG HISTORISCHER GESTALTUNGSPRINZIPIEN
"Man muss rund um diesen Bau herumgehen, um seine Körperlichkeit und die Funktionen seiner Glieder zu erfassen." Walter Gropius
Wie früher dienen die Außenanlagen der Präsentation des anspruchsvollen, differenzierten Baukörpers.

Großzügige Rasenflächen zur Neudefinition der Fläche des Bauhausgeländes sind gleichzeitig die räumliche Abgrenzung zu den später hinzugefügten Bauten.

Die leichte Terrassierung mit ausgeprägten Geländekanten und die Material- und Farbwahl stellen den Bezug der Freiflächen zum Sockel des Gebäudes wieder her. Die entlang der tieferliegenden Sportflächen damals angelegte Böschung wird der zukünftigen Nutzung entsprechend umformuliert in eine behindertengerecht flach geneigte Ebene als dynamisches Element; zur Verdeutlichung des Bezuges zum Sockel in seiner Farbgebung.

Die Terrassen und Rampenanlagen im unmittelbaren Gebäudeumgriff sollen möglichst orignialgetreu wiederhergestellt werden.

In Anlehnung an den Bauhausgedanken erfolgt eine offene Gestaltung mit zurückhaltender Materialverwendung.

BAUHAUSSTRAßE - HOMOGENES BAND VERMITTELT ZWISCHEN HETEROGENEN STRUKTUREN DER UMGEBUNG
Die Bauhausstraße stellt die Verbindung zwischen Bauhaus und Seminarplatz und weiter zum Arbeitsamt und Mausoleum her.

Durch die Überbauung der Bauhausstraße wurde eine enge Verbindung zwischen Straße und Gebäude hergestellt. Durch die abweichende Gestaltung der Oberfläche im Straßenverlauf wurde die Besonderheit des Bauhausgebäudes unterstrichen. Das Asphaltband als Zeichen für Bewegung und Modernität.

Die Bauhausstraße ist als ein homogenes, ebenengleiches Band heute das verbindende Element des Campus und schafft einen offenen Kommunikationsraum. Ein beidseitig in fließenden Strukturen angelegter Streifen vermittelt zwischen den teils kleinteiligen heterogenen Flächen der umliegenden Campusgebäude und dem glatten Material der Bauhausstraße und ermöglicht gleichzeitig eine optische verkehrstechnische Strukturierung der Fläche. Der Verlauf der Bauhausstraße wird rhythmisiert durch die Betonung der Eingangsbereiche der Gebäude.
Die zurückhaltende Materialverwendung stellt schon von weitem den Bezug zum Bauhaus und seinen Gestaltungsansätzen her.
Die Bauhausstraße ist ein Ort größter Flexibilität und Offenheit, ein Zeichen der intensiven Verbindung zwischen Stiftung Bauhaus und Hochschule und des intersdisziplinären und transkulturellen Austausches.

SEMINARPLATZ - ERGÄNZUNG UND VERBINDUNG BAULICHER STRUKTUREN
Deutlich in zwei unterschiedlich definierte Bereiche gegliedert und durch die Bauhausstraße verbunden wird der Seminarplatz rund um den historischen Senkgarten zum Aufenthaltsschwerpunkt des Campus. Er lebt von seinen Gegensätzen, baumüberstanden-schattig, sonnig-offen.
Seine zwei Bereiche verknüpfen und ergänzen die umliegenden Gebäudestrukturen.
Durch die Auswahl der Materialien wird der Bezug zum Bauhaus und Bauhausplatz hergestellt.
Vor dem Lyceum findet die Treppenplastik von Max Bill einen exponierten neuen Standort.

BAUHAUSPLATZ - BINDEGLIED ZWISCHEN SIEDLUNG UND BAUHAUS
Der Bauhausplatz nimmt im Siedlungsgefüge und als unmittelbares Gegenüber des Bauhauses eine wichtige Position ein.
Die neue Maßstäblichkeit und die Verwendung der Materialien korrespondiert mit den Freianlagen des Bauhauses und schafft die Verbindung zum Gegenüber.
Die historische Gestaltung findet Berücksichtigung durch die Fassung der Flanken und die Terrassierung.
Der heutigen Nutzung entsprechend ist der Bauhausplatz als grüne offene Mitte im Siedlungsbereich mit unterschiedlich strukturierten Platz-, Rasen- und Spielflächen unter Integration der alten Bäume konzipiert und in die umliegenden Verkehrsflächen eingebettet.

WESTAUSGANG HAUPTBAHNHOF –IDEENTEIL-
Eine ineinandergreifende Raumfolge stellt die Verbindung vom Westausgang des Hauptbahnhofes Dessau zum Seminarplatz her. Die Raumbildung und Wegeführung erfolgt durch die Baumstellung. Ein baumüberstandener Platz ermöglicht die Querverbindungen zur Schwabestraße und schafft einen städtischen Übergang zwischen Stadt/Bahnhof und Campus/Bauhaus.

BIBLIOTHEK - GROPIUSALLEE 34 (EHEMALIGE KAUFHALLE) –IDEENTEIL-
Die Qualitäten des ursprünglichen Gebäudes werden durch Rückbau der unproportionierten Anbauten herausgearbeitet. Die 2-geschossige Glasfassade des ursprünglichen Cafés wird wieder erlebbar gemacht – der Lesesaal der neuen Bibliothek öffnet sich hier zur Gropiusallee. Die Blickachse auf die Giebelfassade des Bauhauses wird damit wieder frei gemacht – ein Stück Stadtbildreparatur. Die Erschließung wird durch Anbau eines Foyers auf die dem Bauhaus zugeordnete Nordfassade verlegt.
Die Änderungen im Inneren des Gebäudes werden auf das absolut Notwendige beschränkt. Die tragende Struktur wird vollständig erhalten. Für Sanitär- und Technikbereiche werden die vorhandenen Räumlichkeiten genutzt.
Gesamtkonzept

Gesamtkonzept

Bauhaus und Bauhausplatz

Bauhaus und Bauhausplatz

Bauhaus und Bauhausplatz

Bauhaus und Bauhausplatz

Seminarplatz

Seminarplatz

Seminarplatz

Seminarplatz

Perspektive Bauhausplatz

Perspektive Bauhausplatz

Perspektive Bauhausplatz

Perspektive Bauhausplatz

Perspektive Bauhausplatz

Perspektive Bauhausplatz

Perspektive Bauhausplatz

Perspektive Bauhausplatz

Perspektive Seminarplatz

Perspektive Seminarplatz

Perspektive Seminarplatz

Perspektive Seminarplatz