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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2002

Bahnhofsplatz und Königstorpassage

Ankauf

ATELIER 30 Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Bahnhofsvorplatz

Durch die Zäsur der Bahnhofstrasse sowie des Königs/- Frauentorgrabens wird die Fläche
vor dem Bahnhofsgebäude weniger zum Platz, als vielmehr zu einem Verkehrsknoten-
punkt in der Stadt. Der derzeit erfahrbare Raum wirkt in seiner Gesamtheit beschleunigt und wenig erlebbar, -rein auf Funktionalität hinsichtlich des Verkehrsflusses ausgelegt.
Um diese Gewichtung zu entschärfen und diesen Bereich wieder besser an die Innenstadt anzubinden Ihn so als Raum erlebbar zu machen, wird ein Konzept vorgeschlagen, welches im wesentlichen aus drei ineinandergreifenden Schichtungen besteht. Dabei ist deren Ausrichtung jeweils orthogonal zur Südfassade des Hauptbahnhofes und das Entwurfsraster auf die Haupt,- und Nebeneingänge bezogen.


Die Königstorpassage

Die Königstorpassage trägt die wesentlichen Merkmale einer rein funktional ausgerichteten Verbindung zwischen zwei Orten. Eine Struktur, die den Ansprüchen einer postfordistischen Erlebnisgesellschaft nicht mehr gerecht wird..
Prinzipiell wird hier eine Struktur vorgeschlagen, die mit einem klaren Zentrum einen Ausgangspunkt definiert, von welchem aus mehrere Entwicklungszenarien vorstellbar sind. Die kleinste Baustufe ist dabei eine kleine Einzelhandelslösung. Je nach dem ökonomischen Entwicklungspotential in Nürnberg kann diese Struktur bis zu einer attraktiven Mall anwachsen, welche den Hauptbahnhof mit der Kernstadt vernetzt.
Die Plaza bildet dabei das Zentrum der Anlage. Hier können Märkte abgehalten werden oder aber auch, - im Sinne eines progressiven Citymanagements, Events jeder Art stattfinden. An dem zentralen Platz befinden sich auch der gläserne Verbindungsbau zwischen Passage und oberirdischen Platz sowie die neu ausgebaute Rolltreppe, welche die Plaza mit dem Nebeneingang des Hauptbahnhofes verbindet.
Die bestehenden festen Baukörper, welche die Verbindung zu den U-Bahnhöfen darstellen, sollen zu Gunsten einer besseren Übersichtlichkeit verglast werden. Zwischen diesen beiden Punkten wird zusätzlich ein Informationstresen vorgeschlagen.
An den Rändern der Plaza und entlang der Hauptachse werden großzügig verglaste Ladenflächen vorgeschlagen, welche zum flanieren einladen sollen und somit auch die Durchgangsfrequentation der Passantenströme entschleunigen.