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Begrenzt offener, einstufiger Ideen- und Realisierungswettbewerb nach GRW 1995 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 11/2004

Neue Ortsmitte Poing

1. Preis

jir Jensen Ingrisch Recke Architekten

Architektur

fischer heumann landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebau
Drei präzise angeordnete Baukörper bilden eine klare Struktur mit angenehm proportionierten Außenräumen. Die Anordnung des Rathauses an der Gruber Straße gegenüber dem künftigen Kirchenzentrum schaffte eine urbane Verdichtung. Die Lage des Familienzentrums mit Café und einem Secondhandladen am hoch frequentierten Ausgang der S-Bahn ist günstig und lässt die Entwicklung für die weiteren Bauabschnitte offen. Das Familienzentrum als eigenständiger Baukörper ist nicht an das Bürgerhaus angegliedert. Die Wege- und Sichtbeziehungen sind gut gelöst.

Erschließung, Funktionalität, Gestaltung
Foyer, Cafeteria und Secondhandladen des am S-Bahnausgang gelegenen Familienzentrums können den städtischen Außenraum nutzen, bzw. von diesem profitieren. Die Freiflächen liegen auf der anderen Seite und ergänzen den Grünraum der daran anschließenden Bebauung. Mit Ausnahme des großen Mehrzweckraums sind die Raumzuschnitte angenehm proportioniert. Auch die innen liegenden Flure sind durch Galerien gut belichtet. Die gestalterische Qualität des Gebäudes ist im Hinblick auf seine Präsenz im Stadtraum und die angestrebte Identifikation der Bürgerinnen und Bürger hervorragend.

Freiflächen
Die Freiflächen werden in Marktplatz und den Rathausplatz an der Gruber Straße geteilt. Die Platzausschnitte sind ihrer Funktion angemessen. Die Freianlagen des Familienzentrums ergänzen die Außenbereiche der Gebäude entlang der Marktstraße und werden durch eine Mauer gefasst. Die Realisierung des 1. Bauabschnittes hat keine Beeinträchtigungen bei der späteren Realisierung des 2. und 3. Bauabschnittes zur Folge.

Ökologie, Wirtschaftlichkeit, Technische Anforderungen
Die eigenständigen, kompakten Baukörper versprechen eine wirtschaftliche Realisierung. Die Realisierung des 1. Bauabschnittes lässt große Freiräume für weitere bauliche Entwicklungen. Auch die bestehende provisorische Grünanlage kann weitgehend erhalten werden. Die Tiefgarage ist 2-geschossig geplant und wird großflächig überbaut. Die Rampe liegt im 2. Bauabschnitt, die Erweiterung in den 3. Bauabschnitt ist sichergestellt. Die Gebäudestruktur ist konstruktiv klar, die Verwendung von Beton und Putz ist angemessen und sehr wirtschaftlich.

Lärmschutz
Durch Schließen der Lücke zwischen Rathaus und der östlich angrenzenden Wohnbebauung kann die Forderung des Bebauungsplans in Bezug auf den Lärmschutz erst im 3. Bauabschnitt erreicht werden. Für das Familienzentrum und die Freispielflächen sind auf Grund der Anordnung keine besonderen Lärmschutzmaßnahmen erforderlich.