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Offener Wettbewerb | 03/2009

Projektwettbewerb "Bahnhofplatz St.Gallen"

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1. Rang

Hager Partner AG

Landschaftsarchitektur

Giuliani Hönger Architekten

Architektur

Stadt Raum Verkehr Birchler und Wicki

Verkehrsplanung

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Einer Laterne gleich begrüsst ein heller, transluzenter Kubus die Reisenden und signalisiert Ankunftspunkt, Treffpunkt und Drehscheibe. Fast schwerelos schwebt das Dach über dem Hauptankunftspunkt, lichtdurchflossen am Tage, ein funkelnder Leuchtkörper in der Nacht. Ein filigranes Muster inspiriert von St.Gallen‘s berühmten textilen Spitzenprodukten macht den neuen Ankunftspunkt zum repräsentativen Einzelstück. Von seinem schützenden Dach aus bietet sich den Ankommenden die freie Sicht auf den Bahnhofplatz mit der breiten Fussgängerpassage zum gegenüberliegenden Bushof und dem angrenzenden baumbestandenen Stadtplatz. Der Bereich vor dem Bahnhofgebäude wird auf der gesamten Länge freigespielt und bildet eine komfortable Ankunfts- und Transitzone.
Der zentrale Bahnhofplatz wird als offener Raum konzipiert. Randlich bilden locker gepflanzte, lichte Baumhaine den Übergang zur mehrheitlich orthogonal organisierten Stadt. Sie geleiten den Fussgängern auf dem Weg in die Stadt und verweisen auf die willkommenen Aufenthaltsbereiche im nahen Umfeld der Bahnhofsdrehscheibe. Auf Blickhöhe wird der ganze Raum durchgängig bereinigt. Dies schafft Übersicht und Sicherheit.
Der südliche Stadtplatz erhält einen lichten Hain aus leichtblättrigen, hoch aufgeasteten Gleditsien (Gleditsia triacanthos ‚Inermis‘). Unter dem Baumschleier fliesst ein Wasserfilm die leicht geneigte Fläche in Richtung Bahnhofplatz hinunter und sammelt sich zu einem kleinen Becken. Wie ein zartes Gewebe tanzt das Wasser als feine Kaskade über den unterschiedlich beschaffenen Grund und verweist als Gegenüber auf den neuen Ankunftspunkt und wiederum auf die textile Schaffenskraft der Stadt. Dem Wasserspiel entlang entstehen aktivere und passivere Aufenthaltszonen, gleichzeitig werden den Fussgängern klare Richtungen zur Merkur- und St.Leonardstrasse aufgezeigt. Ein stadttauglicher heller Asphaltbelag gewährleistet eine gute Anbindung.
Das Bahnhofspärkli wird als chaussierter Baumhain aus Linden und Kirschen ausgestaltet. Die vollblütige Zierart der Wildkirsche (Prunus avium ‚Plena‘) bildet im Frühling mit ihrem weissen Blütenzauber einen attraktiven Hintergrund für die Hochzeitsfotos. Im Herbst verfärbt sich ihr Laub in feinen Orange- und Gelbtönen. Zu den Geleisen hin wird der Hain zu einem raumbildenden Baumvolumen vervollständigt.
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