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Verhandlungsverfahren | 06/2010

Realisierung eines Konzert- und Kongreßhaus inklusive Freiflächen mit Hotel sowie Parkierungsanlage

Teilnahme

asp Architekten GmbH

Architektur

t17 Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Architekturmodellbau Michael Lo Chiatto

Modellbau

Erläuterungstext

STÄDTEBAU
Das Stadtgebiet Klein-Venedig soll aus seiner städtebaulichen Isolationslage befreit und in den gemeinsamen Stadtkörper von Konstanz und Kreuzlingen integriert werden.
Erste Schritte hierfür sind mit der Ausbildung und Verlängerung der Hafenpromenade und der Überbrückung des Bahndamms bereits getan. Aus dem ehemaligen Randgebiet wird ein attraktiver Mittelpunkt, der zugleich als Entree zur Stadt dient.
Anstelle der bisherigen Sackgassen wird der Stadtraum beider Seiten miteinander
verwoben und Verknüpfungen geschaffen. Neben dem Uferweg und der Hafenpromenade werden weitere Nord-Süd-Verbindungen aktiviert und
dienen als Gliederungselemente des Außenraumes.
Die vorhandenen Qualitäten als stadtnaher Grünraum mit direktem Seebezug
werden durch mehrere Bausteine mit unterschiedlichen Funktionen aufgewertet:

HAFENPROMENADE
Die Promenaden der beiden Städte werden linear verlängert und miteinander verbunden. Sie stellen als von Bäumen gesäumte Fusswege die Verbindung der beiden Hafenareale dar. Auf dem Wettbewerbsgebiet treffen die beiden Richtungen aufeinander, die Promenade weitet sich auf und bildet ein Gelenk aus.

PLATZ AM KKH / STADTLANDSCHAFTSRAUM
An diesem Gelenkpunkt wird ein Gebäudeensemble aus Konzerthaus, Hotel und Parkhaus (als Schutz zum Bahndamm) raumbildend angeordnet, so dass ein gefasster Platz entsteht, der urbanen Charakter erhält, aber auch den Übergang zur Parklandschaft darstellt. Hier verdichten sich die Aktivitäten Vorplatz, Ankunft, Zugänge, Bushaltestelle, Taxi und Cafe. An diesem Platz befi nden sich die Haupteingänge der Gebäude. Großflächige „Belagsrisse“ als grüne Fugen integrieren und ergänzen den Bestand an Bäumen und führen den Passanten in Richtung Park
und Seeufer.

RAUMFOLGE PLATZ / RAMPE / TERRASSE
Der Platz erhebt sich zum See hin zu einer Rampe, welche KKH und Hotel durchdringt und beide Gebäude miteinander verbindet. Zwischen den beiden Baukörpern bildet sich eine öffentliche, kommunikative Zone mit Terrasse, Restaurant und Open-Air Bühne. Aus erhöhter Position erhält der Betrachter einen Panoramablick auf den See.

LÄNDERPARK
Die Öffnung der Landesgrenze ermöglicht es, das Gebiet ganzheitlich zu betrachten und einen Park als übergeordnete Landschaftsverbindung zu entwickeln. Eine ufernahe Parklandschaft bildet die grenzübergreifende Grünraumvernetzung. Der Festplatz als gestaltete Fläche ist in den Park eingebettet. Die Uferpromenade wird neu gestaltet und durch zwei Seebalkone ergänzt. Das Sea Life Center wird als Solitär im Landschaftsraum gesehen und vom Park umschlossen.

WEGE / KLAMMERN
Lineare Wegestrukturen in Ost-West Richtung docken an die Hafenpromenade an, verknüpfen sie mit dem Uferweg und führen Passanten zum See. Vor dem KKH, der Kunstgrenze und der Bodenseearena bilden sie Klammern aus, die besondere Aktivitätszonen markieren und betonen(Festplatz / Kunstraum / Spielplatz und Freizeitfläche). Es entsteht ein Netz an Wegeverbindungen, welches das erweiterte Gebiet bis zum Kreuzlinger Hafen gliedert.

AUSBAUSTUFEN / BAUFELDER KREUZLINGEN
In verschiedenen Ausbaustufen kann das Gebiet entwickelt werden. Dabei orientieren sich die einzelnen Felder an den vorhandenen Strukturen und bilden realisierbare Baufelder für hochwertige, durchgrünte Wohnanlagen (Baufelder I–III) sowie Mischgebiete (Baufelder IV–V) mit einem Mix aus Dienstleistungsflächen, Einzelhandel (Nahversorgung) und Wohnen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Bebauung kompakt auf der stadtzugewandten Seite entsteht und der Uferbereich der öffentlichen Parklandschaft vorbehalten bleibt.