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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2009

Neubau der Beruflichen Medienschule Hamburg

Modell

Modell

1. Preis

HAYNER SALGERT ARCHITEKTEN

Architektur

hermanns landschaftsarchitektur umweltplanung

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das neue Ensemble aus Erweiterungsbauten und bestehenden Gebäuden lässt einen Ort mit Campus-Charakter entstehen, dessen Lehrgebäude mit Lernwerkstätten und Studios die Adresse zur Stadt bildet. Die Stellung der Neubauten erzeugt eine klare räumliche Abgrenzung zu den „steinernen“ und den „grünen“ Freibereichen des Schulcampus.

Die innere Erschließung des Lehrgebäudes entwickelt sich durch horizontale und vertikale Elemente. Die Eingangsebene gliedert sich durch die eingestellten und farblich differenzierten Studios. Dieses Mittel findet ebenfalls Anwendung in den vertikalen Lufträumen und den „Raumnischen“, die dem Rückzug, dem Aufenthalt und der Präsentation in der Erschließungszone dienen. 

Für das Lehrgebäude wird ein integriertes Fassaden-/Technikkonzept entwickelt, bei dem der Aufwand für die technische Ausstattung und die damit verbundenen Energieverbräuche und Umweltbelastungen durch CO2-Emissionen um 60 % auf ein Minimum reduziert werden können.

"Der Schulbau ist ebenso wirtschaftlich wie gestalterisch überzeugend. Mit einem intelligenten und verblüffend schlüssigem architektonischen Konzept wird ein positives Signal im umgebenden Stadtraum und für den Medienstandort Hamburg gesetzt." Oberbaudirektor Jörn Walter

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit der strukturellen Gliederung in 4 Baukörper (Schule, Öffentliche Nutzungen, Verwaltung, Sport), die sich als charakteristische und einprägsame Gebäude darstellen, überzeugt der Entwurf auch durch seine Einfachheit. Geschickt wird der Bestand ergänzt, so dass ein zusammenhängendes Ensemble mit klaren baulichen Kanten entsteht, in dem Alt und Neu gleichwertig beieinander stehen, wobei die Nachbarschaft zwischen neuem Schulhaus und dem bestehenden 2-geschossigen Gebäude im Osten eines sensiblen Umgangs bedarf.

Die räumliche Fokussierung auf das Gebäudeensemble aus Bestand und Neubau im rückwärtigen Grundstücksbereich ermöglicht eine städtebauliche Weiterentwicklung an der Walddörferstraße.

Das ‚steinerne Ausstellungsband’, das als zentrale Achse über den Schulhof gelegt wird und die beiden Schuleingänge verbindet, bietet eine gute Orientierung und schafft ein eindeutiges Identifikationsmerkmal.

Das Ensemble lässt dem westlichen Landschaftskorridor nicht den erhofften Raum, wobei eine Verzahnung mit den Außenräumen der Schule vorgesehen ist. Auch ergibt sich durch die Verkürzung des bestehenden östlichen Unterrichtsgebäudes eine bessere Anbindung des östlich gelegenen Biotops in Hinblick auf dessen Einbindung in die Pausennutzung.

Für das Schulhaus im Süden wird ein funktional nutzbarer Grundriss entwickelt, in dem die Unterrichtsbereiche und Fachräume richtig angeordnet sind. Der Eingangsbereich erhält für eine Medienschule angemessene Aufenthalts- und Kommunikationszonen, die durch das zweite Foyer beim Forum ergänzt werden. Die Auslagerung des Forums und der Cafeteria in ein separates Gebäude erleichtert die außerschulische Nutzung in den Abendstunden in Hinblick auf Organisation und Kontrolle. Allerdings ist die Zuwegung zum Forum außerhalb der Schulzeiten zu weitläufig. Eine Durchlässigkeit des Foyers im Schulhaus bzw. im bestehenden Verwaltungsgebäude wäre wünschenswert. Die Nutzung der separaten Sporthalle für den Vereinssport ist unproblematisch.

Die Cafeteria hat ein großes Potential durch die Lage am Schulhof zentraler Anlaufpunkt für SchülerInnen und LehrerInnen zu werden.

Die im Vergleich moderaten Flächenwerte und Rauminhalte versprechen eine wirtschaftliche Realisierung und Gebäudeunterhaltung.
Modell

Modell

Lageplan

Lageplan

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Schnitt Längs

Schnitt Längs

Perspektive Campus

Perspektive Campus