Erweiterung der Fachhochschule Ingolstadt

Städtebau
Die Erweiterung der Fachhochschule durch einen winkelförmigen Gebäudekomplex fügt sich mit dem Bestand zu einem Mäander als Großformat mit eigener Identität. Weitere Bauabschnitte der FH ergänzen die Struktur ohne die Gesamterscheinung zu verändern.
Das externe Büro- und Schulungsgebäude führt durch seine Nähe zur Fachhochschule die Großform des Mäanders fort und dokumentiert durch die Ergänzung der baulichen Struktur die Verbindung der Industrie zur Hochschule.
Die neuen Gebäudekomplexe, FH-Erweiterung und externes Bauwerk, umgreifen die historische Gießereihalle U-förmig, stellen sie frei von räumlichen Bindungen, so dass sie neue Eigenständigkeit erfährt.
Das Hotel mit Kongresszentrum orietiert sich städtebaulich zur Donau und setzt sich von den Gebäuden der Fachhochschule bewusst ab. Es steht an der Donauterrasse im Spannungsfeld zwischen neuem Schloss und Kavalier Dallwigk. Es nimmt die Flucht und Tiefe des Kavalier Dallwigk auf, die Höhe entspricht der Höhe des Museumserweiterungsbaus. Mit der Raumkante des Hotels erfährt das Bauquartier zur Donau hin seinen räumlichen Abschluss.

Funktion
Am neuen Haupteingang liegt integriert in der neuen Bibliothek der zentrale Informations- und Empfangsbereich.
Die neue Zentralbibliothek schließt stirnseitig an die bestehende an. "Alt" und "Neu" verschmelzen zu einer neuen Einheit, die sich über drei Ebenen erstreckt. Der obersten Ebene sind die Projekträume zugeordnet.
Der Erweiterungsbau ist fachbereichsübergreifend nach Raumgruppen geordnet. Die Labore mit großer Raumhöhe und Erdgeschosslage sind in einem separaten Trakt zusammengefasst, parallel dazu die Hörsäle und Standardlabore. Das Gleiche gilt für die Projekt- und Seminarräume, ebenso wie für die Zimmer der Professoren, die auf der gleichen Ebene wie im Bestand liegen.