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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2008

Neubau von Büro- und Hallengebäuden - Planung eines Forschungsinstitutes für das DLR und die Fraunhofer-Gesellschaft

Perspektive Nord-Ost

Perspektive Nord-Ost

3. Preis

Schmidt-Schicketanz Planer GmbH

Architektur

wh-p Ingenieure

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Städtebau
Durch die Situierung der beiden Forschungsgebäude zu einander wird ein gemeinsamer Platz geschaffen, über den die Institute zugänglich sind und der zudem für den gemeinschaftlichen Aufenthalt gestaltet ist. Er verknüpft die neuen Institute mit dem bestehenden Universitätsgelände. Die Gebäudeprofile der Institute enden im Süden auf einer Raumkante, an der die Erweiterungen unabhängig von einander angesetzt werden können.

Leitidee
Die Leitidee ist die Forschungsinhalte beider Institute in der Architektur sichtbar zu machen. Da sowohl die DLR als auch die FhG auf den gleichen Forschungsfeldern tätig sind, wird zudem als Zeichen der Gemeinsamkeit die gleiche Architektursprache für beide Institute gewählt. Übergeordneter Forschungsinhalt ist die Leichtbautechnologie.
Die Erkenntnisse der Materialforschung fließen in die Grundkonstruktion ein. Als vertikale Tragstruktur werden Hohlprofilstützen aus Kohlenstofffaserverbundwerkstoff mit einem Kern aus ultra hochfestem Beton verwendet. Aus diesen schlanken, hochsteifen Stützelementen wird eine Tragstruktur generiert, die sowohl zur Lastabtragung als auch zur Aufnahme von Stabilisierungslasten und dynamischen Kräften der Kranbahnen konzipiert ist. Dadurch wird der Materialeinsatz minimiert. Durch die Verwendung von lichtdurchlässigen Leichtbauelementen für die Gebäudehülle wird die optimierte Tragkonstruktion sichtbar und die Gebäude zeigen in ihrer Leichtigkeit den Inhalt der Forschungsfelder nach außen. Die Leichtbauteile im Bürobereich der Fassade liegen als zweite Schicht vor der Glasfassade, dienen dem Sonnenschutz und können zu einander verschoben werden.

Funktion
In die große Halle der DLR werden auf fünf Geschossen die Büroräume integriert. Die Sichtbeziehung zur Halle ist auf allen Ebenen gegeben. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite erfolgt die Beschickung der Halle über den Werkhof. Bei der FhG werden an die Forschungshalle ein Teil der Lagerhalle profilgleich und der restliche Flächenanteil des Lagers seitlich angedockt. Somit kann die schmale Lagerzone ohne technischen Aufwand durch die Labore überbaut werden. Die Labore und Büros liegen sich gegenüber und haben durch die vertikale Erschließung eine direkte Verbindung zur Forschungshalle.
Schnitt

Schnitt

Perspektive Süd-West

Perspektive Süd-West

Lageplan

Lageplan