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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2009

Neubau einer Dreifeld-Sporthalle im Schuldorf Bergstraße

impression

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Ankauf

AG5 Architekten + Stadtplaner PartGmbB

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Konzeption

Das zur Verfügung stehende Wettbewerbsgebiet wird im weitesten Sinne - neben der geplanten Sporthalle - der zukünftige Haupteingangsbereich für das Schuldorf sein.
Im Rahmen der funktionale Anforderungen und des Gebäudebestandes wird angestrebt, daß einerseits die Baumassen verträglich in die bauliche und natürliche Umgebung eingebunden sind, andererseits im Zusammenwirken mit Vorplatz, Busbereich und Parkplatz ein einladendes und angemessenes Entree zum Schuldorf entsteht. Aus diesem Grund wird unter Ausnutzung des vorhandenen Geländes die Halle im südlichen Bereich in der Nähe der Sanddüne angeordnet und teilweise eingegraben.


Erschließung

Die Zufahrt für Busse und PKW erfolgt weiterhin von Norden her, ergänzt durch eine südliche Bus-Einmündung zur Wendeschleife. Dabei werden durch Anordnung der Stellplätze am nördlichen Gebietsrand und die unauffällige in den Platzbereich integrierte Buswendeschleife die Funktionen so gegliedert, daß ein gut proportionierter Platzraum entsteht, von dem alle anderen Bereiche gleichermaßen erschlossen werden. Die Erschließung der Halle erfolgt über zwei Zugänge auf verschiedenen Ebenen: Zugang im EG vom Platz aus für Sportler und Behinderte, für Besucher von einem höher gelegenen Vorplatz aus in das Foyer im OG. Dieser obere Vorplatz dient auch als Verteiler und Zugang zum Amphitheater. Eine zentrale Treppen- und Aufzugsanlage verbindet oberes mit unterem Foyer und den sich jeweils anschließenden Bereichen.


Räumliche Organisation

Die Hallenanlage gliedert sich in den eigentlichen Hallenbereich und einen zweigeschossigen Funktionstrakt. Auf Hallenebene befinden sich neben Geräteräumen und ausziehbarer Tribüne die Umkleiden mit Nebenräumen und die natürlich belichteten Vereinsräume. Das rundum verglaste Foyer im OG bildet den Verteiler zu den Tribünen und ist Aufentaltszone gleichermaßen. Hier sind darüber hinaus in Form von "Raummöbeln" der Mehrzweckraum mit Bartheke, die Besucher-WCs sowie Garderoben, Ticketschalter und Regieraum angeordnet. Zusammen mit dem oberen Vorplatz und der angelagerten Terrasse ergibt sich ein repräsentativer Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität.


Architektur + Konstruktion

Hauptmerkmal des Gebäudes ist ein weitgespanntes, bereichsweise auskragendes Dach, unter dem alle Bereiche und Funktionen zusammengefaßt sind. Diese, auf Stahlträgern mit großen Spannweiten (2-Feld-Träger) und Stahlstützen ruhende Konstruktion (Trapezblech) ist allseitig erleb- und ablesbar, da oberhalb der Spielfeldebene bzw. des Prallwandbereiches die Halle umlaufend verglast ist. Hierdurch wird im Inneren der Bezug zur Umgebung gewährleistet und von außen der Übergang in das Gebäude fließend gestaltet. Tageslichtbänder im Hallendach unterstützen die natürliche Belichtung. Der untere, teilweise im Erdreich liegende Hallenbereich ist in konventioneller Massivbauweise vorgesehen (Stahlbeton/W.Wanne, Mauerwerk). Das Hallendach ist für extensive Begrünung ausgelegt.


Freiflächen

Die neue Sporthalle soll sich in natürlicher Weise in die gewachsene und bauliche Umgebung einfügen. In aufgelockerter Form werden daher durch die unregelmäßige Anordnung einzelner Bäume und Baumgruppen die bestehenden typischen landschaftlichen Merkmale aufgegriffen und weiterentwickelt. Auch der im Norden gelegene Parkplatz folgt diesem Leitmotiv mit Stellplätzen "unter Bäumen". Weiteres wichtiges Element ist außerdem die Einbeziehung des vorhandenen Wegenetzes und der Freilichtbühne in diesen Kontext. Ein Kiosk auf dem oberen Platzbereich ergänzt diese Bemühungen. Bepflanzte Böschungen und begrüntes Hallendach begünstigen die Integration in die Umgebung.


Energiekonzept

Kompakte Bauweise in Verbindung mit der Nutzung regenerativer Energien bilden das energetische Grundkonzept, hierzu zählen im Einzelnen:Thermische Trennung der Hauptträger im Fassadenbereich (Iso-Körbe), Einsatz von Solarthermie durch Kollektoren und Photovoltaik (Dach, Sonnenschutz), beweglicher äußerer Sonnenschutz sowie im Bedarfsfall Nutzung von Biomasse/Pellets und Erdwärme in Form von Wärmetauschern in der Bodenplatte. Weitere ökologische Anforderungen berücksichtigt der Entwurf durch Begrenzung der Flächenversiegelung sowie Grauwassernutzung und Dachbegrünung.
lageplan

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grundriss

grundriss

grundriss

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ansicht

ansicht

ansicht

ansicht

ansicht

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schnitt

schnitt

fassade

fassade