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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2009

"Bahnhofplatz Karlsruhe"

Perspektive Tag

Perspektive Tag

2. Preis

von Ey Architektur PartG mbB

Architektur

Terraform - Sandra Bartoli und Andreas Ziegeler

Landschaftsarchitektur

TAMSCHICK MEDIA+SPACE GmbH

Medienschaffende

Erläuterungstext

Reset

Wiederherstellung des architektonischen Platzraumes

Übergeordnetes Ziel ist die Wiederherstellung der räumlichen Qualitäten des Platzes in seiner ursprünglichen Intention als „architektonischer“, durch Bebauung gefasster Stadtraum. Es wird ein weiträumige Freifläche ausgebildet, die zum großzügigen En-trée der Stadt wird. Dabei wird weitesgehend auf Möblierung verzichtet. Die vom MIV befahrenen Flächen (Taxi, Anlieferung, Polizei) werden als Mischverkehrsfläche aus-gebildet und gemeinsam mit Fußgänger- und Radverkehr nach dem Prinzip des „shared space“ genutzt. Somit kann auch auf störende Fahrbahnbegrenzungen, Pol-ler, Schilder usw. verzichtet werden.
Die Beflanzung der Platzfläche beschränkt sich auf wenige Bestandsbäume an den Randbereichen, sowie die Baumgruppen in den Grünbeeten an den Stinseiten der Anlage.
Das überdimensionierte, raumgreifende Vordach des Bahnhofseinganges wird unter Berücksichtigung von Denkmalschutzaspekten zurückgebaut und mit einer neuen, der ursprünglichen Dimension entsprechenden Konstruktion ersetzt. Die transluzen-te, illuminierte Ausführung verleiht dem Eingang eine einladenden Geste
Die weiteren Bahnhofsvordächer in Richtung zur Victor-Gollancz-Straße werden dem Erscheinungsbild der neu geplante Haltesatellendächer angepasst



Screen

Inszenierung einer klaren Platzfläche

Die durch die weitesgehend historische Randbebauung gefasste Platzgestalt wird in ihrer Ausprägung durch eine geometrisch klare, rechteckige Plasterfläche gestärkt. Der Randbereich unterstüzt diese Wirkung durch seinen rahmenden Charakter.
Das einfach gehalten Plattenmuster ist in seiner Körnung so gewählt, dass eine ein-heitliche Fläche entsteht, die dennoch lebendig und kontrastreich erscheint. Hierzu werden helle Granit- und dunkler Basaltplatten von 25 x 25 cm Größe in einem Ge-streckten „Schachbrettmuster“ (25 x 50 cm) verlegt. Das selbe Verlegemuster wird auch auf den Bahnsteige angewendet, wodurch die trennende Wirkung der unter-schiedliche Höhenbereiche konpensiert wird.
Die Gleiskörper werden in einzelne Linien gegliedert und in dunkelen Basalt ausge-fürt. Zum einen bekommen Sie den Chrakter von eigenständigen Elementen als „aufgelegte Bänder“ und beeinträchtigen so nicht die Einheit des Platzbereiches, zum anderen erfüllen sie somit den Sicherheitsanforderungen nach Erkennbarkeit.
Die Reduzierung auf wenige, aber dafür präziese vorgenommen Maßnahnen zur Platzgestaltung, das Weglassen von Unnötigen, garantiert eine langlebige, nachhal-tige und wirtschafliche Ausführung.



Floating

Freie Platzierung von einfachen Elementen

Die Anordnung der Überdachungen der Straßenbahn- und Buswartebereiche folgt dem Bild des „Schwarmes“ von Elementen. Durch diese freie Anordnung wird er-reicht, dass das einheitliche Erscheinungsbild der Platzfläche erhalten bleibt. Die Dä-cher sind als einfache Volumen ausgebildet: eine Stützscheibe aus anthrazitfarben beschichtetem Stahl und einem scheinbar schwebenen, tranluzenten Glasquader. Die klare Geometrie wirkt beruhigend und sorgt für gute Orientierung.
Durch die Verwendung dieser indetitätsstiftenen Elemente für den Tram- und Bushal-tebereich (und dem Bahnhof) wird der neue Busbahnhof an Platzbereich an-gebunden. Das Freihalten der Blickachse vom Platz zur Victor-Gollancz-Str. unte-restüzt diese Einheit.
Die spannungsreiche Auskragung der (Vor-) Dächer folgen in ihrer Ausrichtung der dynamik der Bewegungsrichtung der Verkehrsströme.
Die Elemente nehmen die gesamte Infrastruktur wie Anzeigetafeln, Sitzbänke, Info-mations- und Werbevitrinen, Mülleimer und Beleuchtung auf.
Die illuminierten Dächer erhöhen bei einfahrender Tram ihre Lichtstärke. Um bei Dunkelheitden Fahrgästen ein sicheres Gefühl zu geben wird das Licht abgedimmt.



Flux

Pulsierende Lichtströme visualisieren Bewegungen

Der Platz ist Leben, er ist Bewegung, in ständiger Transformation. Die Lichtlinien bil-den die fliessenden Bewegungen der Passanten und Fahrzeuge im Raum nach. Der Platz lädt ein, ihn zu begehen. Er lebt die Begegnungen mit. In sanften, regelmässi-gen Atemzügen pulsieren die Lichtlinien, strömen in einem ruhigen Fluss über die Achsen, von einer Seite des Platzes auf die Andere.
Wie eine Langzeitbelichtung des Geschehenen kann der Platz das Treiben auf sei-ner Oberfläche messen und wiedergeben: Verschiedene Interaktions - Sensoren messen die Passanten- und Fahrzeugdichte je Zeiteinheit. Diese Werte werden ana-lysiert und in Bewegungsströme, Lichtintensität und Farbwerte übersetzt.
Der Platz ist intelligent: Die Lichtlinien kündigen ankommende Bahnen an und war-nen so vor einem durchfahrenden Zug. Sie erzeugen Stimmungen,. sie geben dem Platz eine starke, immer neue Identität. Passanten können durch ein einfaches Inter-face selbst Parameter ändern.
Die Lichtlinien werden aus Einzelelementen (bis 5 t befahrbaren) von ca. 25 cm mit LED Bestückung gebildet und sind über eine Leitung steuerbar.
Konzept

Konzept

Perspektive Nacht

Perspektive Nacht

Plan

Plan

Lageplan

Lageplan

Ansicht

Ansicht

Perspektive

Perspektive

Grundriss

Grundriss