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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2009

Neubau einer Sporthalle mit Nebenflächen, Sportzentrum Mitte

Ansicht West

Ansicht West

Ankauf

4a Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Die neue Sporthalle wird nordwestlich der alten Sporthalle positioniert. Durch diese Parallelstellung bleiben sowohl der Spielplatz und der Kunstvorplatz, als auch die Belichtung der Kunsträume erhalten. Zur Rohrbacher Strasse hin entsteht so ein angemessen proportionierter Vorplatz, auf dem sich externe Sportmannschaften treffen können und der bei Feiern im Foyer als Festplatz genutzt werden kann.

Der Zugang zur Halle erfolgt vom neuen „Campusweg“ aus, was die sinnvollste Lage ist, wenn die Halle sowohl von externen Sportlern von der Rohrbacher Straße her, als auch von externen Sportlern der nördlich gelegenen Schulen genutzt werden soll. Die von hier startende Erschliessungsachse mündet im Zugang zum Schulfoyer, also im alten Zugang, und kann somit beide Hallen bedienen.

Durch das Absenken der Halle ergibt sich gleich beim Betreten für den Zuschauer ein Überblick über das aktuell stattfindende Sportgeschehen, was besonders bei Wettkämpfen sehr reizvoll ist. Weiterhin erhält der Kunstvorplatz dadurch eine angemessene räumliche Fassung und die
Entflechtung der Sportler- und Zuschauerwege ist frühzeitig, direkt nach Betreten der Halle gegeben. Als dritter Vorteil ist auf einfache Art ein Ballschutz hergestellt.

Synergieeffekte mit dem Bestand entstehen dadurch, dass die neuen Umkleiden in den alten Keller integriert werden. Die Umkleiden der alten und neuen Sporthalle liegen dadurch übereinander. Die unteren Umkleiden werden durch ein großzügiges Treppenauge mit Tageslicht versorgt.

Als Tragwerk für die Halle ist ein Stahltragwerk gewählt, bestehend aus runden Stahlstützen und Abspannungen sowie geschweißten π – Trägern, die der Momentenlinie entsprechend ausgeformt sind. Die dadurch entstehende Verjüngung der Träger nach Westen hin wird genutzt, um dem Hallendach bereits im Rohbau ein Gefälle für die Dachentwässerung zu geben.

Die Fassaden sind zur Vermeidung von Überhitzung und Blendung nur in Teilen verglast. Im Westen wird das Dach nach unten „heruntergeklappt“, wodurch nur noch zwei minimale Glasschlitze entstehen, die mit außen liegendem Sonnenschutz bei tiefstehender Westsonne vollkommen geschlossen werden können. Dadurch ist für den Schulsport genügend Tageslicht vorhanden, während bei spätnachmittäglichen Wettkämpfen Blendung für Zuschauer und Sportler ausgeschlossen ist.

Im ganzen ist in Anlehnung an die klare und prägnante Architektursprache des Bestandes, an eine einfache, ebenfalls klare, stark horizontal gegliederte Sporthallenarchitektur gedacht, die der sportlichen Dynamik des Helmholzgymnasiums Ausdruck verleihen soll und sich dennoch gut ins Gesamtensemble einfügt.
Ansicht Nord

Ansicht Nord

Perspektive

Perspektive

Schnitt

Schnitt

Lageplan

Lageplan

Modell

Modell