nichtanonymes dialogorientiertes Werkstattverfahren | 06/2009
Konzepte zur Entwicklung der Unterstadt Kleve "Minoritenplatzbebauung und Rathaus"
1. Rang / Variante C - Sanierung des Rathauses
ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH
Stadtplanung / Städtebau
RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Private Bauherren
Architektur
Erläuterungstext
Entwicklung der Unterstadt Kleve "Minoritenplatzbebauung und Rathaus"
Werkstattverfahren zur Findung von Konzepten für die zukünftige städtebauliche, architektonische und freiraumplanerische Entwicklung des Minoritenplatzareals und seiner Umgebung in Kleve.
Im Rahmen eines europaweit ausgeschriebenen Vergabeverfahrens wurden insgesamt sechs Interdisziplinär zusammengesetzte Teams aus Architekten, Landschaftsarchitekten und Beratungsfirmen aus dem Bereich Immobilienwirtschaft eingeladen, ihre Ideen für das Gelände sowie das darin gelegene Rathaus Kleve unter Beteiligung der Öffentlichkeit zu entwickeln.
Die teilnehmenden Teams wurden in die drei Kategorien „Neubau“, „Sanierung des Rathauses“ und „Sanierung des Rathauses mit Ergänzungen“ eingeteilt. In die Endausscheidung sind die drei besten Entwürfe gelangt, die durch eine mit Fachleuten besetzte Lenkungsgruppe begutachtet und ausgewählt wurden. Mit dieser Vorauswahl konnte eine vergleichbare Qualität der drei Varianten sichergestellt werden, wenngleich diese zu sehr unterschiedlichen Lösungen kommen.
Im weiteren Verlauf wurden die Bürger der Stadt Kleve in Workshops sowie mit Faltblättern und Broschüren über die verbliebenen drei Entwürfe informiert und am Tag der Europawahl konnten die wahlberechtigten Einwohner der Stadt über die Varianten entscheiden. Die Mehrheit der Klever hat sich im Rahmen dieser Bürgerbefragung mit ca. 43 Prozent für die Variante des Teams „ASTOC / Ader & Kleemann / RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten / W&P Immobilienberatung“ entschieden.
Damit hat ein neuartiges Verfahren, den Bürger an der Gestaltung seiner Stadt zu beteiligen, ein Ende gefunden.
Unterstadtbebauung mit Sanierung des Rathauses / Konzept:
Das Klever Rathausviertel ist eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Quartieren, die das Bahnhofsviertel, die Unterstadt mit der zukünftigen Hochschule und die Oberstadt mit der Schwanenburg verbindet.
Bei der Anordnung der neuen Gebäude wurden der Maßstab und die Größenordnung der vorhandenen Altstadt aufgenommen. Eine Abfolge von öffentlichen Plätzen und Gassen fügt sich in das vorhandene Wegenetz ein. Statt einer abschließenden baulichen Kante zum Wallgraben sollen mit der Neubebauung Übergänge zu den angrenzenden Quartieren hergestellt werden und zwischen diesen vermitteln.
Das heute eher versteckte Rathaus soll mitten im neuen Viertel liegen. Der vorhandene Büroriegel mit dem angehängten Ratssaal wie auch das Umfeld erscheint derzeit wenig repräsentativ.
Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung wird der Ratssaal nun allseitig sichtbar gemacht. Ein neues Bürgerbüro befindet sich im EG des Ratssaals, eine offene Passage verbindet die repräsentative Seite mit der Gartenseite, an der auch der Haupteingang liegt. Der Ratssaal wird zum Mittelpunkt und Blickfang und erhält durch geneigte Dachflächen ein größeres Raumvolumen, eine Empore sowie ein neues „großes Fenster“ zum Wallgraben.
Der heute noch mit roten Ziegeln verkleidete Rathausriegel soll in Zukunft mit hellen Putzflächen versehen werden, eine Erneuerung des Dachs mit patiniertem Kupferblech wird ebenfalls vorgesehen. Ziel der Sanierung des Rathaus-Riegels ist die Einfügung in das Gesamtviertel. Der Rathausriegel soll dabei eher zurückhaltend den Hintergrund bilden, vor dem der neu eingekleidete Ratssaal glänzen kann.
Team:
ASTOC Architects & Planners, Köln
RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn
Ader & Kleemann Architekten - Ingenieure, Kalkar
W&P Immobilienberatung GmbH, Frankfurt a.M.
Weitere Informationen:
www.rathausviertel-kleve.de
Werkstattverfahren zur Findung von Konzepten für die zukünftige städtebauliche, architektonische und freiraumplanerische Entwicklung des Minoritenplatzareals und seiner Umgebung in Kleve.
Im Rahmen eines europaweit ausgeschriebenen Vergabeverfahrens wurden insgesamt sechs Interdisziplinär zusammengesetzte Teams aus Architekten, Landschaftsarchitekten und Beratungsfirmen aus dem Bereich Immobilienwirtschaft eingeladen, ihre Ideen für das Gelände sowie das darin gelegene Rathaus Kleve unter Beteiligung der Öffentlichkeit zu entwickeln.
Die teilnehmenden Teams wurden in die drei Kategorien „Neubau“, „Sanierung des Rathauses“ und „Sanierung des Rathauses mit Ergänzungen“ eingeteilt. In die Endausscheidung sind die drei besten Entwürfe gelangt, die durch eine mit Fachleuten besetzte Lenkungsgruppe begutachtet und ausgewählt wurden. Mit dieser Vorauswahl konnte eine vergleichbare Qualität der drei Varianten sichergestellt werden, wenngleich diese zu sehr unterschiedlichen Lösungen kommen.
Im weiteren Verlauf wurden die Bürger der Stadt Kleve in Workshops sowie mit Faltblättern und Broschüren über die verbliebenen drei Entwürfe informiert und am Tag der Europawahl konnten die wahlberechtigten Einwohner der Stadt über die Varianten entscheiden. Die Mehrheit der Klever hat sich im Rahmen dieser Bürgerbefragung mit ca. 43 Prozent für die Variante des Teams „ASTOC / Ader & Kleemann / RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten / W&P Immobilienberatung“ entschieden.
Damit hat ein neuartiges Verfahren, den Bürger an der Gestaltung seiner Stadt zu beteiligen, ein Ende gefunden.
Unterstadtbebauung mit Sanierung des Rathauses / Konzept:
Das Klever Rathausviertel ist eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Quartieren, die das Bahnhofsviertel, die Unterstadt mit der zukünftigen Hochschule und die Oberstadt mit der Schwanenburg verbindet.
Bei der Anordnung der neuen Gebäude wurden der Maßstab und die Größenordnung der vorhandenen Altstadt aufgenommen. Eine Abfolge von öffentlichen Plätzen und Gassen fügt sich in das vorhandene Wegenetz ein. Statt einer abschließenden baulichen Kante zum Wallgraben sollen mit der Neubebauung Übergänge zu den angrenzenden Quartieren hergestellt werden und zwischen diesen vermitteln.
Das heute eher versteckte Rathaus soll mitten im neuen Viertel liegen. Der vorhandene Büroriegel mit dem angehängten Ratssaal wie auch das Umfeld erscheint derzeit wenig repräsentativ.
Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung wird der Ratssaal nun allseitig sichtbar gemacht. Ein neues Bürgerbüro befindet sich im EG des Ratssaals, eine offene Passage verbindet die repräsentative Seite mit der Gartenseite, an der auch der Haupteingang liegt. Der Ratssaal wird zum Mittelpunkt und Blickfang und erhält durch geneigte Dachflächen ein größeres Raumvolumen, eine Empore sowie ein neues „großes Fenster“ zum Wallgraben.
Der heute noch mit roten Ziegeln verkleidete Rathausriegel soll in Zukunft mit hellen Putzflächen versehen werden, eine Erneuerung des Dachs mit patiniertem Kupferblech wird ebenfalls vorgesehen. Ziel der Sanierung des Rathaus-Riegels ist die Einfügung in das Gesamtviertel. Der Rathausriegel soll dabei eher zurückhaltend den Hintergrund bilden, vor dem der neu eingekleidete Ratssaal glänzen kann.
Team:
ASTOC Architects & Planners, Köln
RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn
Ader & Kleemann Architekten - Ingenieure, Kalkar
W&P Immobilienberatung GmbH, Frankfurt a.M.
Weitere Informationen:
www.rathausviertel-kleve.de