Neuer internationaler Peripheriebahnhof Cessange

Bahnhof in Luxemburg - Cessange

Der Bahnhofsneubau im Luxemburger Stadtteil Cessange (Cessingen) ist als Bindeglied zwischen den bestehenden Bahntrassen und den neuen europäischen Schnellbahnlinien gedacht. So wird die Zuglinie Straßburg - Luxemburg - Brüssel nach Fertigstellung des Terminals im Jahre 2015/16 direkt über Cessange führen.
Beherrschendes Motiv des Entwurfs ist das großflächige Dach, das in weit gespannten Fingern bis auf die Vorplätze des Bahnhofs reicht und oberhalb der Gleistrasse fließend in die Bahnsteigdächer übergeht. Es bildet die gestalterische Klammer für alle Teile des Gebäudes. Es folgt der bogenförmigen Hauptpassage und bildet mit seinen vielarmigen Stützen eine weithin sichtbare Empfangsgeste für die Zugangsbereiche. Der Charakter eines Knotenpunktes unterschiedlichster Verkehrsmittel findet in der vielgliedrigen Dachform ihren architektonischen Ausdruck.
Das Kernstück des über zwei Ebenen organisierten Konzepts von JSWD Architekten bildet eine unter den Gleisen verlaufende Hauptpassage. Die vom Dach beschirmte Passage öffnet sich trichterförmig zu den jeweiligen Zugängen. Zahlreiche Läden machen den Bahnhof zu einem urbanen Kristallisationspunkt.
Entsprechend dem klassischen „Knochenkonzept“ bilden die Eingänge der Bahnhofspassage die Schnittstellen zu Tram und Taxi und Busbahnhof – und gewährleisten auf kurzen Wegen sämtliche Umsteigeoptionen. Großzügige Öffnungen im Bereich der Bahnsteige versorgen die Verteilerebene mit Tageslicht.