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Nichtoffener Wettbewerb

Realisierungswettbewerb Erweiterungsbau Schlossgut Hohenbeilstein

berger röcker

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3. Preis

röcker gork architekten

Architektur

Erläuterungstext

Auf Grund seiner exponierten Lage im bestehenden Ensemble unterhalb der Burg, galt es den Erweiterungsbau möglichst sensibel aber selbstbewusst in das direkte Umfeld und die Landschaft harmonisch einzufügen. Dies versteht sich hinsichtlich Lage, Größe, Proportion und Materialität. Der Neubau wird (sprichwörtlich) zum neuen Eingangs- und Kopfbau des Weingutes. Die strenge, klare Geometrie des Neubaus orientiert sich am Bestand und ergänzt und verzahnt sich mit diesem auf sinnfällige Weise. So ergeben sich aus den Anforderungen fast selbst eindeutige und interessante Zugänge, Verbindungen, Raumfolgen und Sichtachsen. Nach Aussen wird die Kubatur durch geschossübergreifende Materialwechsel gegliedert und Maßstäblich.
Der Besucher betritt das Gebäude über eine vorgelagerte Terrasse. Diese schaft die nötige Distanz zum Fahrweg und bietet einen ersten Ausblick über den Ort. Der Verkaufsraum präsentiert sich als hoher über drei Seiten belichteter Raum. An der kurzen Seite dem Eingang gegenüber befindet sich unterhalb der offenen Zwischenebene der Thekenbereich mit rückwärtigem Regal. Über dahinter gelegene Treppe gelangt man ins Büro auf der Zwischenebene und weiter in den Veranstaltungsraum. Bei externen Veranstaltungen (auch ausserhalb der Öffnungszeiten) wird der große Saal über ein kleines Foyer vom Garten aus erschlossen. Der Sanitär- und Andienungskern mit direkter Anbindung an die Küche befindet sich im Schnittbereich zwischen Alt und Neu. Der Veranstaltungssaal öffnet sich mit seinem Pultdach und einem über die gasamte Breite des Raumes gehenden Panoramafenster auf überwältigende Weise zur Landschaft! So werden Feierlichkeiten auf dem Schlossgut (auch Abends) zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Das Material- und Farbkonzept orientiert sich an den örtlichen Gegebenheiten und interpretiert bestehendes auf zeitgemäße Art. Die Aussenwände werden in Isolationsbeton vorgeschlagen. Dieser kann leicht eingefärbt sehr harmonisch mit dem umgebenden Natursteinmauerwerk korrespondieren. Bis auf das große Panoramafenster des Saals und die Einggangsfassade im Erdgeschoss, wird ein Sonnenschutz aus perforiertem Stahlblech vorgeschlagen. Das Ornament nimmt eindeutig Bezug zum Ort und stellt den rankenden Wein dar. Es führt aber auch das Erscheinungsbild des die bestehenden Mauern überwuchernden Efeus auf sinnfällige Weise im neuen Gebäude fort.
berger röcker

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