modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 05/2009

Neubau der Zentralen Kanalbetriebsstation der Münchner Stadtentwässerung

1. Preis

Reinhard Bauer Architekten

Architektur

t17 Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

städtebau
der entwurf konzentriert die baumassen im osten des grundstücks an der schleissheimer strasse und zeigt die kanalbetriebsstation dem passanten als einen, in seiner ganzheit deutlich wahrnehmbaren baukörper. der plastisch hervortretende, viergeschossige verwaltungsbereich unterstreicht diese selbstbewusste haltung. ein flaches, zweigeschossiges volumen mit den dienstwohnungen markiert die grundstücksgrenze im westen.

erschliessung
der duch den hauptbaukörper geschaffene innenhof dient dem ankommenden und ausgehenden fahrverkehr und bedient die werkstätten. die tiefgarage für die pkw und die klein-lkw kann über zwei gegenläufige rampen sowohl von diesem hof aus oder direkt über die gemeinsame zufahrt mit dem technischen hilfswerk erreicht werden. der zweite, den werkstätten zugeordnete hof beinhaltet die verschiedenen lagerflächen und die pkw-stellplätze der mitarbeiter. durch das 2-hof-prinzip werden die flächen für den einsatzverkehr deutlich von den aussenbereichen der werkstätten getrennt.

innere organisation
die gesamte anlage wird, konsequent dem schwarz-weiss-prinzip folgend, über nur zwei treppenhäuser erschlossen. diagonal gegenüber dem foyer (weiss-zugang) werden die werkstätten mit dem schwarz-zugang auf zwei ebenen organisiert. im obergeschoss ist der verwaltungsbereich über die umkleiden in der südspange zu erreichen. den nördlichen teil des obergeschosses belegt der teilbare saal mit einem westlich daran anschliessenden freibereich. das untergeschoss nimmt neben den stellflächen für die dienst-pkw und klein-lkw die, über den zentralen lastenaufzug erschlossenen innenlager auf.

materialität
nach aussen zeigt sich die neue kanalbetriebsstation mit einer hinterlüfteten fassade aus klinkermauerwerk mit zurückhaltend dimensionierten fensterflächen. die innenbereiche prägen mit epoxidharz beschichtete böden, verputzte und zum teil farbig behandelte wände. die decken bleiben unbehandelt in sichtbetonqualität.

konstruktion
die tragende konstruktion der baukörper leistet eine konventionelle bauweise aus stahlbeton mit flachdecken und aussteifenden wandscheiben. die durchfahrbaren gebäudeteile sind als stützenfreie konstruktionen aus wandhohen, tragenden stahlbetonscheiben mit dazwischen gehängten geschossdecken vorgeschlagen.

aussenanlagen
bereiche für den fahrverkehr erhalten asphaltdecken, die lagerflächen einen belag aus großformatigen stahlbeton-schwerlastplatten. für die stellplätze der mitarbeiter-pkw werden rasengittersteine vorgeschlagen. entsprechend dem standort bilden baumreihen aus kiefern die eingrünung der betriebszentrale.