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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2009

Städtebauliche Planung nördliches Baufeld an der Karl-Schönleben-Straße und Planung eines Hotels im Quartier T, Nürnberg Langwasser

2. Preis

APB. Schneider Andresen Pommée Architekten und Stadtplaner PartG mbB

Architektur

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Entwurf schlägt drei Bauvolumen längs der Karl-Schönleben-Strasse vor, die in Verlängerung der Grossen Strasse des ehemaligen Reichsparteitaggeländes einen Platz freilassen. Das Messe-Hotel bildet mit einer 3-geschossigen Basis und einem schlanken Hochpunkt am Platz ein im Profil winkelförmigen Baukörper mit einladender Vorfahrt im Norden aus. Die beiden anderen Baukörper orientieren sich mit 4 Verwaltungsgeschossen an der Höhe der Hotelbasis und erhalten signifikante Adressen an der Karl-Schönleben-Strasse. Das entstehende Ensemble bezieht sich konsequent auf die umgebende Situation:

- Die Nürnberger Messe erhält durch das 19-geschossige Messe-Hotel ein bauliches Signum für ihre internationale Bedeutung und regionale Verbundenheit. Messe und Nürnberger Burg werden visuell miteinander verknüpft, wodurch die historische Verbindung der Stadt mit ihrer Kaufmannstradition baulich thematisiert wird.

- Das Quartier T wird über die lagernden 3-bis 4-geschossigen Baukörper des neuen Ensembles von der Karl-Schönleben Strasse abgeschirmt und durch die schlanke Giebelansicht der des Messe-Hotels visuell nicht beeinträchtigt. Dessen Vorfahrt und Anlieferung im Norden schließen ein zusätzliches Verkehrsaufkommen im Quartier aus. Die neue Platzsituation nimmt die Fahrradverbindung von Langwasser her auf und leitet sie in Richtung Innenstadt weiter.

- Der skulpturale Habitus des Messe-Hotels mit seiner leichten Metall/Glas-Fassade erzeugt eine freundlich-selbstbewusste Geste am Ende der Grossen Strasse. Durch die schlanken Proportionen der Giebelansicht, die dynamische Fassadensprache und das Zurückweichen des Gebäudes aus der Straßenflucht wird eine unangemessene Betonung der Achsensituation vermieden. Die „Skybar“ auf 60m Höhe macht für Besucher das Reichsparteitagsgelände in Ausmaß und räumlichen Kontext erfahrbar.