modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 01/2009

Städtebauliche Planung nördliches Baufeld an der Karl-Schönleben-Straße und Planung eines Hotels im Quartier T, Nürnberg Langwasser

Perspektive

Perspektive

Ankauf

von Ey Architektur PartG mbB

Architektur

Porcella + Morgan

Innenarchitektur

Erläuterungstext

Städtebauliche / Freiräumliche Idee

Die ‚Große Straße’ wird an ihrem jetzigen südlichen Endpunkt mit einem Park be-grenzt, in dem ein Grünkörper als „Stolperstein“ an deren Einmündung auf das maß-stabslose Märzfeld erinnert, gleichzeitig aber die Achse perspektivisch auffängt, ab-bremst und damit konterkariert.
Die exzentrische Stellung des Hotels erklärt sich von selbst, da ein Bauwerk nicht als vertikales Sichtziel der ‚Großen Straße’ dienen kann. Dennoch wird ein selbstbe-wusster Solitär ausgebildet, der in seiner Proportionalität, Modellierung und seinen visuellen Bezügen differenziert auf den städtebaulichen Kontext der Stadt, das ‚Reichsparteitagsgelände’, die Messebauten und das Wohnviertel, reagiert.

Freiraumplanung

Aus der Freifläche entwickelt sich ein asymmetrischer, mehrfach abgewinkelter ‚Keil’, der sich mit seinem Hochpunkt in die Achsenperspektive dreht und von dort eine Übersicht über die ‚Große Straße’ und Blickbezüge zur Nürnberger Burg, zur Messe, zum Hotel und ins Wohnquartier bietet.
Der Grünkörper zoniert die Freifläche und schafft geschützte Räume mit hoher Auf-enthaltsqualität. Zugleich leitet er den Grünzug des Quartiers mit Fuß- und Radweg-verbindung zu dem Waldgebiet auf der nördlichen Seite der Karl-Schönleben-Straße über.
Er eignet sich als bedeutende Station des Informationsrundgangs zum ‚Reichspartei-tagsgelände’, ist Quartiersplatz für das Wohnviertel sowie Vorplatz des Hotel und des Restaurants. Somit dient er Freizeitaktivitäten, der Erholung und der Kommunikation und ist gleichzeitig Ort der Erinnerung.

Hotel

Das Hotel stellt eine Abfolge höhenmäßig abgestaffelter Baukörper dar: Der niedrige Bauteil, der sich mit dem Restaurant zur Freifläche des Parks hin orientiert geht in den ein Geschoss höheren Bauteil mit dem Tagungssaal über. An der Karl-Schönleben-Straße erhebt sich aus dem Komplex das Hochhaus mit den Gästezim-mern, das im Bereich der Suiten (13.-17. OG) zurückspringt und von der ‚Sky-Bar’ mit vorgelagerter Dachterrasse bekrönt wird. Der Hotelkomplex und der vorgeschla-gene separate Baukörper nehmen auf der süd-östlichen Seite die Gebäudehöhen des Wohnviertels auf und schaffen dabei für dieses zugleich eine effektive Lärm-schutzbebauung. Gemeinsam markieren die beiden Gebäudevolumen den Eingang des Wohnquartiers.

Der Haupteingang mit dem zweigeschossigen Foyer an der Karl-Schönleben-Straße orientiert sich zur Messe, zur ‚Großen Straße’ und zum Park. Eine Vorfahrt mit zwei Fahrspuren mit Haltemöglichkeiten lässt genügend Raum für einen großzügigen Gehwegbereich mit separatem Fahrradweg sowie einen Grünstreifen als Puffer zur Straße. Im Mittelstreifen der Karl-Schönleben-Straße werden Abbiegespuren vorge-sehen, so dass eine verkehrssichere An- und Abfahrt aus beiden Richtungen ge-währleistet ist. Damit wird das Wohnquartier komplett vom motorisierten Verkehr des Hotels und des Tagungszentrums freigehalten. Auch die Anlieferung und die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgen außerhalb des Quartiers.

Als Fassadenmaterial wird naturbelassenes Kupferblech verwendet. Durch das An-setzen von Patina und die damit verbundenen farblichen Veränderungen, die ent-sprechend der unterschiedlichen Himmelsrichtungen variieren, entsteht ein interes-santes Fassadenspiel, dass dem Gebäude an diesem Ort ein eine besondere Quali-tät verleiht. Dieses Fassadenspiel wird durch die geschossweise Neigung der Fens-terlaibung gestärkt. Die kristalline Formensprache wird in der Schrägstellung der ver-glasten Eingangsfassade fortgeführt. Der Eingang mit seinem einladenen Vordach schaftt eine eindeutige und angemessene Adressbildung.
Das zweigeschossige Foyer, an das sich zur Bar und Restaurant anschließen schafft durch seine großzügig verglaste Fassade direkten Kontakt zum Außenraum mit Park. Von hier aus wird das Tagungszentrum über eine große Freitreppe erreicht. Die Lob-by des großen Saales ist zur Karl-Schönleben-Straße und zur Messe ausgerichtet.
Die Gästezimmer, die sich im hohen Gebäudeteil befinden, sind so angeordnet, dass ein Großteil den Blick auf die Altstadt und zum CCN der Messe gewährt. Alle Suiten, Junior-Suiten und Executive Zimmer orientieren sich in diese Richtung und liegen in den oberen 5 Geschossen mit exzellentem Ausblick, in der Mehrzahl sogar über Eck. Das Hotel wird durch die Sky-Bar mit Terrasse gekrönt. Hier befindet sich auch der über 2 Geschosse organisierte Wellnessbereich mit separatem Eingang und Außen-bereich.
Skizze

Skizze

Lageplan

Lageplan

EG und 1.OG

EG und 1.OG

OG

OG

Ansichten

Ansichten