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Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil | 04/2009

Neubau einer Synagoge mit Ideenteil für die weitere Grundstücksfläche in Potsdam-Mitte

1. Preis

Haberland Architekten

Architektur

WTM Engineers

Tragwerksplanung

office regina poly

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Neubau der Synagoge fügt sich als Stadtbaustein harmonisch aber selbstbewusst in das neu zu errichtende historische Zentrum der Stadt Potsdam ein.
Auf Grund des engen Grundstückes und der Besonderheiten des Synagogenbaus ist das Gebäude stark vertikal organisiert. Das Erdgeschoss mit dem Verwaltungstrakt bildet einen begehbaren Sockel in den zwei Höfe eingeschnitten sind. Der Hof am Eingang erhält ein Wasserbecken und ist mit einer Treppe mit der Saalterrasse verbunden. Der andere Hof definiert sich über einen „vertical Garden“.
Das Eingangsfoyer erstreckt sich über zwei Geschosse und führt auf selbstverständliche Weise die Besucher zum Veranstaltungsbereich und das im 2. Obergeschoss liegende rituelle Zentrum des Hauses. Das Foyer ist über den rückwärtigen Hof mit dem Außenraum und der Terrasse vor dem Saal verbunden.
Im 1. Obergeschoss der „Belétage“ befindet sich, wie beim benachbarten Kabinetthaus, der Veranstaltungssaal. Vor dem Saal liegt hofseitig eine Terrasse, die für Aktivitäten im Freien zur Verfügung steht.
Im 2. Obergeschoss befindet sich das rituelle Zentrum mit dem kleinen Gebetssaal und dem Synagogenraum. Die Synagoge ist als Zentralraum angelegt. Die Bima befindet sich in der Mitte des Raumes, um den sich die Sitzbänke gruppieren. Der runde Deckenausschnitt der Empore betont den Zentralraum zusätzlich. Die Erschließungsachse und die Blickrichtung zum Thoraschrein ist Richtung Jerusalem ausgerichtet. Der Raum ist introvertiert und gibt nur den Ausblick in den Himmel frei. Dementsprechend fällt nur Zenitlicht ein. Mittels einer flexiblen Wand kann der kleine Gebetssaal bei Bedarf dem Synagogenraum zugeschaltet werden.
Im 3. Obergeschoss mit Musik- und Kunstraum erfolgt der separate Eingang für die Frauen auf die Empore. Im 4. Obergeschoss ist der Computerraum kombiniert mit der Bibliothek angeordnet.
Zuoberst auf dem Dach befindet sich eine Dachterrasse auf der Mandelbäume gepflanzt sind. Hier kann das Laubhüttenfest stattfinden. Alternativ ist das Laubhüttenfest auf der Terrasse und in den Höfen denkbar.
Das Untergeschoss beinhaltet Nebennutzungen und die rituellen Mikwebäder,
Die Räume erhalten Tageslicht über ein indirektes Oberlicht, das den Mikwen einen starken atmosphärischen Charakter verleiht. Das im Wasserbecken des Eingangshofes gesammelte Regenwasser wird für die Mikwen verwendet.