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Mehrfachbeauftragung mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 02/2009

Büroneubau am Österreichischen Platz Stuttgart-Süd

2. Preis

bogevischs buero

Architektur

grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebau

Das Grundstück wird konsequent mit einer Blockrandbebauung geschlossen. Eine einheitliche Höhe von 22m bildet einen klaren ablesbaren Baukörper. Der Baukörper fügt sich durch das Zurückspringen des Dachgeschosses an der Feinstraße und Tübingerstraße in die Umgebung ein, ist kräftiger selbstbewusster Solitär ohne die Masstäbe der Feinstraße zu brechen und ohne dem dominanten Kirchbau zu Nahe zu treten .

In der engen Feinstraße rückt das Gebäude an beiden Enden von der Grundstücksgrenze ab und öffnet so Blicke auf die Marienkirche wie auch die Einfahrt in die Feinstraße akzentuiert wird. Die besondere Lage dieses städtebaulichen Kleinblocks, der im Vorfeld des weit dominanteren Kirchbausolitärs liegt, wird dadurch herauskristallisiert. Eine spätere Verlängerung des Gebäudes auf den jetzigen Österreichischen Platz wird diese Sonderstellung des Gebäudes noch verstärken.

Im Erdgeschoss wird die Baubedingung -das Zurückspringen um die Ecke - die Feinstraße hinab fortgesetzt. Dieser Rücksprung ums Eck wird in abgewandelter Form im Dachgeschoss wiederholt. Dadurch entsteht 2 verschiedene Seiten/Ecken des Gebäudes: massiv, klar, kräftig gegen die Paulinenbrücke und den Österreichischen Platz und dezenter, zurückhaltender gegenüber der Marienkirche und der kleinen Feinstraße.


Konstruktion

Das Gebäude wird als Stahlbetonskelettkonstruktion ausgeführt mit vorgehängter Elementfassadenkonstruktion.

Die Auskragung im Erdgeschoss wird mittels tragender Schottwände im 1. Obergeschoss abgefangen.

Wohnungsbau inmitten

Der Wohnungsbau wird vertikal gestapelt in das Gebäude integriert. Zwei separate Treppenhäuser erschließen die Wohnungen, die sich an der Ecke Tübingerstraße / Feinstraße am ruhigsten Eck des Gebäudekomplexes situieren.

Durch die Vertikalteilung entsteht ein konfliktfreies Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten.
Die Geschosshöhe von 3,50m wird im Wohnungsbau beibehalten - großzügige loftartige Grundrisse kompensieren die innerstädtische Lage.

Die großen Wohnungen erhalten großzügige Loggien im Innenhof.

Fassade

Die geschlossenen Elemente der Fassade werden mit zweifarbigen Keramikpaneelen verkleidet. Zusammen mit den aluminiumgerahmten Fensterelementen - ein großer Stosslüftungsflügel ( mit Öffnungsbegrenzer) und ein kleiner schallgeschützer Lüftungsflügel ( hinter einer Prallscheibe) entsteht ein extrem nachhaltiges Fassadensystem.

Mitarbeiter: Katrin Zauner, Irina Auernhammer