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Einladungswettbewerb | 10/2008

Neuordnung Areal des ehemaligen Heinrich-Lanz-Krankenhauses

2. Preis

Werkstadt Fischer Architekten

Architektur

GHP Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Ausgangsituation:

Idyllisch, von weitläufigen Grünanlagen und hochwertigen Wohnbauten geprägt, liegt das Wohngebiet Niederfeld im ehemals überwiegend industriell genutzten Mannheimer Stadtteil Neckarau.
Nach der großflächigen Zerstörung des Stadtgebietes im zweiten Weltkrieg hält hier ein bis heute andauernder Konversionsprozess zu einem hochwertigen Wohnviertel an. Die Aufgabe des Wettbewerbs sieht vor, an einer verkehrsgünstigen und sehr attraktiven Stelle - am Ende eines Grünzuges - ein modernes und attraktives Wohnquartier zu entwickeln.

Städtebauliche Einbindung

Die regelmäßige Gliederung der Bebauung auf der östlichen Seite der Steubenstraße wird als Grundlage für die Entwicklung genommen. Das sich hierdurch ergebende Raster löst sich in süd-westlicher Richtung zunehmend auf und stellt eine Verbindung zu der kleinteiligen Bebauung und den Grünanlagen her.

Die Anordnung der Baukörper um kleine Quartiershöfe herum schafft ein hohes Maß an Individualität und spannende Blickbeziehungen.

Der durchdachte Städtebau erlaubt ein hohes Maß an Flexibilität durch die Ausführung in mehreren Bauabschnitten. Auch die stark zeitversetzte Ausführung der Quartiere und der Wechsel der Materialität bzw. der Architektursprache wird durch die klare und kohärente Kubatur begünstigt.

Erschließung

Die innerhalb des Areals liegenden Wege werden weitestgehend vom Autoverkehr freigehalten und im Gegenzug Fußgängern vorbehalten. Durch fließende Übergänge geprägt, stellt sich ein spannender Wechsel zwischen Verengen und Öffnen des Raumes.

Vernetzung nach Innen und nach Außen

Die an das Areal anschließenden Straßen und Wege werden innerhalb des Planungsgebiets fortgeführt und sinnvoll ergänzt. Hierbei wird darauf geachtet, dass die Passanten an und um das Gebiet herum geführt werden, ohne in die Privatbereiche vorzudringen. Konfliktpotential zwischen Spaziergängern und Anwohnern wird so vermieden – Privatbereiche geschützt.

Eine Belebung des Quartiers wird durch den „Fliedergarten“ - als eine hochwertige Aufenthalts- und Kommunikationsfläche - begünstigt. Dieser wird als eine Fortführung der „Sonnigen Au“ verstanden und bildet ein Pendant zum Naherholungsgebiet Stollenwörthweiher.

Außenanlagen

Das differenzierte Angebot von privaten Freibereichen (Balkone, Terrassen, private Gärten) über halböffentliche Freibereichen (Quartiershöfe) bis hin zum öffentlichen Außenbereich (Fliedergarten, Sonnige Au) richtet sich nach den Bedürfnissen der Anwohner.

Flexibilität:

Die Konstruktion der Gebäude ermöglicht mit der tragenden Fassade und wenigen tragenden Innenwänden, eine flexible Grundrissorganisation. Hierdurch reicht die Lösungspalette von standardisierten bis hin zu individuellen und luxuriösen Wohngrundrissen.