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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2009

Erweiterungsbau für den Bayerischen Landtag auf dem Gelände des Maximilianeums im Nordhof

3. Preis

hirner & riehl architekten und stadtplaner partg mbb

Architektur

Erläuterungstext

Gebäudedisposition und Material

Wir orientieren uns in der Gestaltung von Fassade und
Kubatur des Neubaus an dem vorhandenen
Erweiterungsbau Nord und schlagen als Ergänzung einen 2-
bündigen Verwaltungsbau vor, der nicht in Konkurrenz zu
den repräsentativen West- und Ostflügeln des Ensembles
Maximilianeum treten will. Eine einfache —dem Bestand
und den energetischen Anforderungen angepasste-
Lochfassade zieht sich dabei um das Gebäude und ergänzt
den Bestand. Die Traufe des Gebäudes ist etwas niedriger
als der Erweiterungsbau Nord und unterstreicht somit die
hügelförmige Gesamtanlage.
Der Konferenzsaal befindet sich im 4. OG und ist direkt an
den Bestand angeschlossen. Eine blickgeschützte
Dachterrasse bietet Platz für Entspannung in den
Sitzungspausen.
Für die Fassade schlagen wir als Antwort auf die
Putzfassade des Erweiterungsbaus Nord, eine glatte,
sandsteinfarben eingefärbte Sichtbetonoberfläche vor.

Energiekonzept

Der geforderte Passivhausstandard wird durch folgende
Maßnahmen erreicht:
- Eine Bauteilaktivierung durch Beheizen und Kühlen der
Betondecken und Einbau eines „flinken
Fassadenelementes“ vor dem Fenster zur schnellen
individuellen Temperatursteuerung (anstelle von
Heizkörpern).
- Dreifachverglasung der Fensterelemente mit
Sonnenschutz im Luftzwischenraum und integrierter
Tageslichtlenkung (u-Wert 0,8, g-Wert 0,3).
- Eine Kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung führt
zu ca. 40% Reduktion des Heizwärmebedarfs;
Lüftungsflügel als zusätzliche Möglichkeit der
selbstbestimmten (Stoß-)Lüftung.
- Eine Photovoltaikanlage am Dach.
- Der Sommerliche Wärmeschutz durch optimierten
Glasanteil (50%) und Aktivierung der Speichermassen.