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Einladungswettbewerb | 12/2008

Mehrfachbeauftragung Reutlingen „Pfenning-Areal“, Entwicklung eines städtebaulichen Rahmenkonzepts

Teilnahme

BAYER & STROBEL ARCHITEKTEN

Architektur

Erläuterungstext

SOLITÄRE

Die Lederstraße folgt dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer. Hier endet die geschlossene Bebauung des historischen Stadtkerns.
Der Stadtraum südlich der Lederstraße ist geprägt von einer offenen, solitärhaften Bebauung, die dem Verlauf der Topographie folgt.


HOCHHAUS

Bei der Neubebauung des Pfenning-Areals ist es notwendig auch die angrenzenden Stadträume, insbesondere das Bruderhausgelände mit der neuen Stadthalle in die Betrachtung miteinzubeziehen.
Das neue Verwaltungsgebäude der GWG soll als Hochpunkt die städtebauliche Ecke betonen und dem Bruderhausgelände als räumlicher Abschluss dienen. Das Gebäude soll in Höhe und Materialität der neuen Stadthalle als Gegenüber standhalten.
Die Typologie ermöglicht es zudem, das Grundstück optimal auszunutzen und das geforderte Volumen unterzubringen.


OSKAR-KALBFELL-PLATZ

Der Oskar-Kalbfell-Platz wird zum neuen Gelenk zwischen Stadt (Tübinger Tor und Rathausstraße), Bürgerpark und Pfenning-Areal umformuliert.
Ein durchgehender Bodenbelag verbindet nun Stadt und Bürgerpark. Die Buszufahrt wird dadurch deutlich abgewertet, in ihrer Funktion allerdings belassen. Das Brückenbauwerk zum Bruderhausgelände kann entfernt werden.
Der Übergang über die Lederstraße wird deutlich verbreitert. Der Grünzug entlang der Lederstraße wird fortgefürt und findet seinen Abschluss im Baunhain des Bürgerparks.


NUTZUNG

Die Nutzungen sind klar den entsprechenden Stadträumen zugeordnet.
Die GWG im Hochhaus orientiert sich zum Tübinger Tor bzw. zum Bürgerpark hin. Für das städtische Dezernat wird die Stelle an der Lederstraße am Übergang zum Rathaus vorgeschlagen. Der Baukörper ergänzt die Bebauung zur Alten Feuerwache hin, fasst den Aussenraum des Pfenning-Areals und schirmt diesen von der Lederstraße ab.
Der Neubau für das private Dienstleistungsunternehmen ist direkt an dessen bestehendes Gebäude anbgebunden. Zur Friedrich-Ebert-Straße hin fügt er sich in die kleinteilige Wohnbebauung der Nachbarschaft ein.


DURCHWEGUNG

Die Position der Baukörper sowie die Lage der Eingänge reagiert auf die gegebene Durchwegung des Areals.
Die Erschliessung für Kraftfahrzeuge erfolgt wie geplant über die Pfenningstraße.


RAUMFOLGE

Der Stadtraum stellt sich als Abfolge von Plätzen mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten wie dem Blick zur Echaz oder dem Antritt zum Lukasweg dar. Das Pfenning-Areal erhält so eine besondere Identität und Adresse.


TOPOGRAPHIE

Auch die Ausgestaltung der Baukörper selbst reagiert auf die vorhandene Topographie. Steinerne Sockel helfen die Höhe zu überwinden und nehmen Nebennutzungen wie Archiv oder Registratur auf. Auf diese Art und Weise wird auch das Parkgebäude in den Hang eingegraben. Die bestehende Tiefgarage des Dienstleistungsunternehmens wird über einen Tunnel angeschlossen. Die bisherige Abfahrt von der Lederstraße aus entfällt.