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Einladungswettbewerb | 04/2009

Forschungs- und Besucherzentrum Heimbach GmbH

3. Preis

kadawittfeldarchitektur

Architektur

Erläuterungstext

Die historischen denkmalgeschützen Gebäude aus der Firmenhistorie der Heimbach GmbH werden durch den Neubau in den Fokus der Wahrnehmung gestellt. Wie eine schützende Geste legt sich eine geschwungene Fassade um den Bestand. Die Rundung der neuen Fassade bildet hierbei ein Segment eines Kreises ab, der in seiner Fortsetzung nahezu das gesamte Firmenareal umgreift. Auf diesem Kreis läßt sich sinnbildlich die Firmengeschichte der Heimbach-Gruppe von den ursprünglichen Mühlengebäuden, über die umfangreichen Erweiterungen auf der anderen Seite des damaligen Mühlenbaches bis zurück zur aktuellen Erweiterung um das neuen Forschungs- und Besucherzentrum nachvollziehen. Der Kreis schließt sich.

Der Neubau stellt sich selbst als zweigeschossiger Baukörper dar, der das orthogonale Ordnungsprinzip der Bestandsbauten jenseits der Straße aufgreift und mit diesen einen exakt definierten Platz aufspannt. Auf diesem Platz werden die historischen Bestandsbauten freigestellt und rücken so ihrer Bedeutung entsprechend in den Vordergrund. Durch die Rundung der Fassade gelingt es, an Stelle eines lediglich verbreiterten Straßenraumes eine identitätsstiftende Aufweitung des Wegraumes entstehen zu lassen, die zur fokussierenden Bühne für die historischen Bauten wird und so im weitesten Sinne an den Campo di Siena erinnern kann.

Die Fassade selbst bildet durch die Glätte und Reflektion des Glases einen spannenden Kontrast zum Klinker-Mauerwerk der vor ihr stehenden Bestandsbauten. Je nach dahinterliegender Nutzung variieren Transparenz, Einblick und Durchsicht mit der Reflexion von Bestand und Umbegung.