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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2009

Erweiterung der Montessori-Schule Erlangen

Engere Wahl

röcker gork architekten

Architektur

Erläuterungstext

Der bestehende Schulbau wird zum einen nach Süden um einen neuen dreigeschossigen Klassentrakt und zum anderen um eine eingeschossige Aufstockung des in den 90er Jahren errichteten Neubaus ergänzt. Fluchten und Gebäudehöhen bzw. -Aussenmasse werden hierbei wenn möglich aufgenommen und weitergeführt. Hierdurch entsteht ein enger Verbund mit dem Bestand - organisatorisch und architektonisch. Wobei in der weiteren Ausführung bewusst Abstand genommen wird zur Architektur-sprache des ursprünglichen Altbaus aus den 30er Jahren.

Die geschosshohen Fenster werden als gestaltprägende Elemente auf sämtliche Aussenflächen der Ergänzungsbauten appliziert. In diesem Zuge wird ebenfalls die Erdgeschossfassade des Aula-Baus energetisch saniert und in das Gesamtkonzept eingebunden. Den Altbau flankieren nunmehr zwei in Ihrer Art verwandte Baukörper.

Der bestehende Hauptzugang von der Artilleriestrasse aus bleibt bestehen. Seine Erscheinung wird durch die Aufstockung und dem daraus resultierenden Vordach hervorgehoben und die Auffindbarkeit somit verbessert. Im EG befinden sich, den Aussenflächen zugeordnet, der Ganztagesbereich und der Speiseraum mit Küche. Weiter im Alt- und Neubau befinden sich der Lehrer- und Verwaltungsbereich sowie die Räume für Textilarbeit, Hauswirtschaft, Musik und Werken. Im 1. OG liegen die Klassenzimmer der Unterstufe auf einer Ebene zusammen-gefasst. Vom großzügig aufgeweiteten Flurbereich vor dem Aufzug aus gelangt man zu Mehrzweck - und Zeichenraum. Durch das Beiseiteschieben der Trennwände erhält die Schule eine helle und zentrale Aula für unterschiedlichste Nutzungen. Im zweiten Obergeschoss des Altbaus sind die Jahrgangs-übergreifenden Fach- und Klassenräume zusammengefasst, während sich im Neubau auf gleicher Etage und im Dach-geschoss des Altbaus die Klassenräume der Mittelstufe befinden.

Der neue Klassentrakt wird über den bestehenden Flur angeben-den sowie über ein neu integriertes Fluchttreppenhaus vom Hof aus vertikal erschlossen. Die Besonderheit des Neubaus bildet der gegenüber dem Bestand deutlich aufgeweitete zentrale Mittelflur. Dieser bildet zum Einen optisch den Endpunkt des Längsflures, zum Anderen funktioniert er wie ein zusätzlicher Arbeitsraum. In das senkrechte Konstruktionssystem der Wände sind Fenster und Türen in die Klassenräume sowie Regale, Schränke und Arbeitsplätze integriert. Der Gedanke der Nutzung des Zusatz-lichen Raumes für Lehr- und Lernzwecke wird im Dachbereich sinnvoll fortgeführt. Hier kann ungestörtes Lernen unter freiem Himmel stattfinden.