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Einladungswettbewerb | 03/2009

Fassadenwettbewerb maxCologne

1. Preis

HPP Architekten GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf für die neue Gebäudehülle würdigt die besondere städtebauliche Lage. Das Bauwerk liegt am rechten Rheinufer, neben den Kölner Rheinhallen und dem Areal des Landschaftsverbands Rheinland. Mit dem Ziel, das aus Hochhaus und Riegel bestehende Ensemble zu beruhigen und damit die Rheinpromenade architektonisch aufzuwerten, werden der terrassenförmige Riegel und das Hochhaus durch eine die beiden Bauteile überspannende Glasfassade zusammengefügt. In der Begründung des Preisgerichts unter Vorsitz von Prof. Wolfgang Döring heißt es dazu: „Der Entwurf schafft es, den Baukörper insgesamt zu verklaren und dennoch seine Einheit zu belassen.“
Eine homogene doppelschalige Glasfassade überspannt beide Bauteile gleichmäßig. Dadurch erfährt der am Wasser gelegene und durch die Sichtbeziehung zur Altstadt geprägte Standort die notwendige Transparenz. Darüber hinaus wird das Hochhaus im Nord- und Südbereich durch die Neueinfassung der beiden Treppentürme um insgesamt 9.100 Quadratmeter Bürofläche erweitert. Den Gebäuderiegel prägt zukünftig das Motiv der auskragenden Terrassen, wodurch das gesamte Ensemble beruhigt sowie eine klare Gebäudekante zum Wasser geschaffen wird. Ein zweigeschossiges Flugdach bildet den oberen Abschluss des Riegels, was die Architekten als spannungsvolle Geste eines sich öffnen wollenden Gebäudekomplexes sehen. Mit der Neugestaltung der Fassade werden zugleich umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, um mit modernen Gebäude-
und Nutzungsstandards den Anforderungen des exponierten Bürostandortes zu entsprechen.
Nach der Sanierung und dem kompletten Umbau der Kölner Rheinhallen ist das maxCologne bereits das zweite bedeutende Projekt für HPP am Deutzer Ufer. Erneut geht es in dieser Bauaufgabe um die Schaffung eines spannungsvollen Dialogs zwischen Alt und Neu. Mit ihrem zeitlosen und auf Effekte verzichtenden Fassadenentwurf für das maxCologne erhalten die Architekten somit die einmalige Chance und große Verantwortung, das Stadtbild der rechten Rheinseite nachhaltig zu prägen.