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Verhandlungsverfahren | 06/2009

Architekturleistungen für die Erweiterung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Zuschlag

Reiner Becker Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Die Herzog August Bibliothek („HAB“) in Wolfenbüttel ist eine
international bedeutende Bibliothek und Forschungsstätte
vor allem für das Mittelalter und die frühe Neuzeit.
Städtebauliche Einbindung der Neubauten:
Der Neubau des Magazingebäudes und das Servicegebäude
bilden im Zusammenspiel mit der denkmalgeschützten Bibliothek
und dem denkmalgeschützten Direktorenhaus eine Hofsituation,
die sich durch ihre Proportion und Abstände auszeichnet.
Der schwebende Verbindungsgang zwischen Bibliothek,
Servicegebäude und Magazin bildet eine schützende Klammer
um das Direktorenhaus und hält einen respektvollen Abstand.

Architektonische Idee:
Basierend auf der Idee des hier früher tätigen Bibliothekars
Leibniz sollen die Bücher sichtbar gemacht und mit ihnen
Räume gestaltet werden. Die in dem wilhelminischen Hauptgebäude
ausgestellten Bücher sind Vorbild und Inspiration für
die Fassaden der Neubauten. Heller, stehender Klinker, dunkel
verfugt, symbolisiert die pergamentgebundene Büchersammlung
des Herzogs August. Die Klinker werden in der Fassade in
unterschiedlich große Felder gegliedert analog der Gliederung
des Buchbestandes in 20 verschiedene Sachgruppen.
Der dreigeschossige Neubau gliedert sich in das eigentliche
Magazin zur ausschließlichen Lagerung bzw. Archivierung
wertvoller Buchbestände, sowie in eine Bereich im 1. OG mit
Büronutzung und weitere Räume mit zum Teil konservatorischer
Nutzung (Buchpflege, Akklimatisierung, Gemäldemagazin).
Insgesamt entsteht im Zusammenspiel mit den Bestandsgebäuden
ein bauliches Ensemble, welches die Bedeutung des
Orts unterstreicht und Besuchern aus der ganzen Welt optimale
Forschungsbedingungen bietet.