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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2009

Neubau des Sitzes der Kulturstiftung des Bundes

3. Preis

kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Das auf dem Grundstück noch bestehende Gebäude wird in seiner materiellen Substanz nicht erhalten, ist aber in seinem Bauvolumen mit Satteldach und Anbau der entwurflich typologische Grundbaustein.

Das bauliche Wachstum der Franckeschen Stiftung ist von der linearen Addition verwandter Volumen gleicher Typologie geprägt. Dieses Prinzip greift der Entwurf auf, um das ‚Weiterbauen‘ als Konzeptstrategie zu thematisieren. Diese definiert den Neubau in seiner Maßstäblichkeit und die Integration in das Ensemble. Die moderne zeitgenössische Erscheinung ist aus der Ablesbarkeit eines architektonischen Prinzips entwickelt. Das ‚Weiterbauen‘ des Bauvolumens mittels des Grundbausteins erfolgt nicht traditionell sondern durch eine Spiegelung, Drehung und Stapelung, die das skulpturale Moment des ‚Hausbausteins‘ hervorhebt.

Die Strategie steht auf der einen Seite in der Tradition des Ortes, andererseits wird eine neue Hoftypologie entwickelt. Das Vorgehen soll als Versuch gesehen werden, eine Bildlichkeit für die Arbeit der Kulturstiftung zu schaffen, die in dem Wechselspiel von Tradition und kultureller Aktualität die Verbindungslinie immer wieder neu zu definieren hilft. Jenseits von Rekonstruktion und Sanierung soll das entwurfsbestimmende Konzept das Eigenständige der Kulturstiftung in einer skulpturalen Bildhaftigkeit sichtbar machen.