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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2009

Neubau des Sitzes der Kulturstiftung des Bundes

Anerkennung

ff-Architekten Feldhusen Fleckenstein

Architektur

ff-Architekten Feldhusen Fleckenstein

Architektur

Erläuterungstext

Das Konzept sieht vor, die formalen und maßstäblichen Vorgaben der Situation als Ausgangspunkt zu definieren und in einem Transformationsprozess das Gebäudevolumen über die Fixierung an den räumlichen Koordinaten der angrenzenden Bebauungen zu entwickeln. Die Operation erfolgt in zwei Arbeitsschritten:

Grundrissfigur
Ausgangspunkt der Grundrissfigur ist die vorgegebene Parzelle als Ganzes: aus dieser Grundfläche werden drei Bereiche ausgeschnitten, so dass sich die angrenzenden Höfe in das Grundstück hinein erweitern (Anschluss an die Parzellen Franckeplatz 1 (Haus 28), Haus 30, Franckeplatz 4/5, Steinweg 1). Diese Höfe werden zu Passstücken, die den Neubau der Kulturstiftung mit dem Gebäudebestand verzahnen. Es entstehen neue räumliche Situatio-nen, die von der Kulturstiftung und den umliegenden Institutionen genutzt werden können.

Kubatur
Um die Maßstäblichkeit des Ortes aufzunehmen, wird auf der Grundlage dieser Grundriss-figur die Gebäudekubatur in vier Körper differenziert: die vier Körper orientieren sich in ihrer Höhenentwicklung an den Raumkanten und -koordinaten, die durch die umgebende Bebauung gesetzt sind. Diese Raumkoordinaten werden miteinander verbunden und als Ausgangspunkte für die Trauf- und Firstlinien der Dachlandschaft des Neubaus genutzt. Über diese gefaltete Dachlandschaft werden die vier Körper zu einem zusammenhängenden Ganzen verschmolzen.

Der Neubau der Kulturstiftung des Bundes fügt sich als differenzierter Baukörper in den heterogenen Kontext und die Maßstäblichkeit des angrenzenden historischen Bestandes der Franckeschen Stiftungen ein. Er respektiert auf diese Weise die Bedeutung des einzigartigen Ensembles. Gleichzeitig entfaltet der Baukörper eine skulpturale Wirkung, die der Kulturstiftung des Bundes eine angemessene Präsenz verschafft.