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Offener Wettbewerb | 07/2009

"Parque de Valdebebas"

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3. Preis

Hager Partner AG

Landschaftsarchitektur

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Gärten am Tor von Europa
Wie Madrid, das seit jeher als Angelpunkt zwischen dem europäischen Kontinent und der Neuen Welt fungiert, so fügt sich der Parque de Valdebebas zwischen Flughafen und Altstadt in den Körper der spanischen Hauptstadt ein.
Definitiv Stadt wird der neue Bezirk sein, mit mehr als 45.000 Einwohnern, sozialer wie kultureller Vielfalt und Angeboten. Leben mit der Natur und in der Landschaft, das wird der Wunsch der meisten Menschen und Neuankömmlinge aus der Metropolregion sein.
An den Toren der Stadt und des neuen Stadtteils, an der Schnittstelle von urbanem Raum und dem weiten Wald des Forest Parks liegen künftig die Gärten von Valdebebas. Wo die Metropole in die Kulturlandschaft übergeht, öffnet sich ein beschützter Hort des städtischen Lebens, wie auch der Schönheit und Anmut der kultivierten und natürlichen Landschaft Spaniens. Der moderne Garten, der sich auf einstigen Feldfluren befindet, dient nicht mehr dem Ertrag von Getreide und Früchten allein, sondern widmet sich heute den urbanen Bedürfnissen der Bewohner des neuen Stadtquartiers, wie auch den ökologischen Anforderungen an eine Parklandschaft des 21. Jahrhunderts.

Marias Valdebebas
Maria ist neu in Valdebebas, so wie eigentlich alle hier. Doch sie fühlt sich bereits wohl. Der Stadtteil ist modern, lebhaft und bunt. Wenn sie aus ihrem Fenster im 7. Stockwerk schaut, erblickt sie die Silhouette des Forest Parks am Horizont, zu ihrer Linken weisen die Cuatro Torres den Weg in die Stadt. Doch am Schönsten ist der Blick vom Balkon herab. Zu den Füssen ihres Wohnhauses erstecken sich still und weit die Gärten von Valdebebas.
Tautropfen in der Morgensonne
Wenn Maria wie jeden Tag in die Gärten geht, dann nimmt sie am liebsten den Weg über die Seeterrassen. Am nordöstlichen Parkrand gelegen sind sie einer der zentralen Eingänge in den Park. Direkt hinter den Baumhallen des Stadtboulevards liegt wie ein in der Sonne glitzernder Wassertropfen der Parksee, der über die Kaskade gespeist wird. Stufen führen vom Stadtboulevard herab und ermöglichen ein Bad in der Sonne bei der gleichzeitig kühlenden Erfrischung an der nahen Wasseroberfläche. Das sanfte Rauschen der Kaskade saugt die vitalen Geräusche des Stadtraumes auf und überführt sie in die ruhigen Klänge der Landschaft. Das Caferestaurant lädt zum längeren Verweilen auf der Seeterrasse ein.
Nach ihrem morgendlichen Sonnenbad wendet sich Maria meistens zum Aufstieg durch die Kaskadengärten.
Kaskaden, Wassergärten und Aussichtspunkte
Duft- und blumengefüllte Kaskadengärten im Nordteil des Parks fügen sich sanft in die Topografie der Hügellandschaft ein, die ihnen Halt und Geborgenheit bietet. Sie sind Ruhezone, Parkbalkone und Aussichtpunkte zugleich, ermöglichen sie doch den Blick vom höher gelegenen Geländeteil auf die Quartierssilhouette und die Skyline Madrids bis in den Sonnenuntergang. Entlang der Parkkante steigen sie allmählich auf bis auf den grossen Parkbalkon. Vom Pavillon aus über die Terrassen des Oliven- und Eichenhains spannt sich vor Maria die beeindruckende Kulisse der Dehesa in ihrer ganzen Weite auf. Die eindrucksvolle Kraft und Schönheit der spanischen Landschaft manifestiert sich hier in der Dimension der Wiesenfläche, der Akzentuierung durch vereinzelte und zum Teil alte, erhaltene Bäume und die Farbakzente der Wildstaudenstreifen, die mit den Höhenlinien der Landschaft zu verschwimmen scheinen. Nach dem ausgiebigen Geniessen des Ausblickes macht sich Maria auf in die Tiefen des schattigen Forestparks.

Luis´ Pause
Luis ist oft in den Gärten von Valdebebas. Nicht morgens, wie die Jogger aus dem Quartier, die den Schattenparcour laufen, nicht vormittags, wie die Mütter, die mit ihren Kindern die Familiengärten unter den Baumhainen bevölkern. Häufig in der Mittagspause, wie fast alle im Quartier Arbeitenden, die die Erholung suchen. Ein Spaziergang am Schattenboulevard reicht für eine kurze Mittagspause, der Sonnenweg entlang der Dehesa verlockt zum Ausnutzen jeder freien Minute. Der Wandelgarten verschafft neue Kreativitätsanreize, der Gelbe Garten weckt die Sinne mit der intensiven Kraft von Farbe und Form.
Bühne am See
Am Abend kommt Luis am liebsten in die Gärten von Valdebebas. Wenn die Sonne langsam untergeht und die Hitze des Tages nachlässt, füllt sich die grosse Seebühne mit Menschen, die auf das Wasser und über die Landschaft blicken. Dann beginnen die Sommerkonzerte und Kulturveranstaltungen, die neben körperlicher Erholung für neue geistige Frische sorgen.
Oft schon hat Luis überlegt, einen kleinen Teil im Gartenring von Valdebebas zu pachten, um selbständig, als privater Investor für eine neue Attraktion zu sorgen. Arbeiten im Park, zwischen Messe, Juristischer Fakultät, dem Flughafen und der City Madrids. Welcher Ort kann dies sonst noch bieten?

Ein Tag Valdebebas mit Juanjo
Juanjo wohnt zwar mitten in Madrid, doch dank der Metro ist er schnell aus dem Zentrum heraus und in wenigen Minuten im nördlichen Quartier. Fast täglich macht er sich nach der Schule auf, um im Parque de Valdebebas den Nachmittag mit seinen Freunden zu verbringen. Die Metrolinie führt direkt zum Südeingang der Gärten von Valdebebas, und von der neuen Haltestation ist es nur einen Sprung bis in den Park. Das Angebot ist riesig. Direkt hinter dem südöstlichen Parkeingang beginnt die Aktivitäts- und Fitnesszone. Sportplätze, der Abenteuerspielplatz und die Skateanlage bieten Abwechslung für jeden Tag. Über die Wiesentreppen des Parkbalkons lässt sich die Dehesawiese als grenzenlose Spiel- und Bolzwiese nutzen. Die Kinder- und Jugendlichen aus dem Zentrum Madrids treffen sich hier mit denen aus Valdebebas zum Wettstreit oder gemeinsamen Spiel. Wenn die Energie ausreicht, leihen sich die Jugendlichen Fahrräder am Besucherzentrum und starten zu einer BMX Tour auf den Aussichtshügel, der mitten im Wald gelegen geheime Orte und Rückzugsmöglichkeiten bietet.
Am Wochenende steht ein Ereignis an im Park: Die Sportfelder werden zur Festivalzone. Auf vielen Bühnen, verteilt im Gartenring, wird es Konzerte geben, die Zuschauer sitzen im Schatten der Baumhaine. Musik erklingt an vielen Stellen, Besucher aus ganz Madrid sind angereist und verbringen einen abwechslungsreichen Abend und eine laue Sommernacht im Park.
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