Einladungswettbewerb | 02/2009
Platzgestaltung John-F.-Kennedy-Straße
1. Preis
Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftsarchitekten
Architektur
Erläuterungstext
Erläuterungstext
“Mit Sicherheit mehr Platz”
Mit dem Bau des neuen Verwaltungsgebäudes entsteht am bestehenden Hauptgebäude der R+ V Versicherung eine neue stadträumliche Situation. Grundlage des mit diesem Entwurf vorgestellten Konzeptes zur Platzgestalt und Nutzungsorganisation der Platzfläche sind die Chancen, die in diesen neuen Raumkanten gründen und auf die Versicherung ausstrahlen. Eine sich in diesen neuen Freiraum einfügende, großzügige quadratische Platzfläche übernimmt als ein Plattenteppich die Funktion des Entrées der R+V Versicherung. Unter Beachtung der Ansprüche des Verkehrs und der topographischen Gegebenheiten ist die freie Nutzung als Bewegungs- und Aufenthaltsbereich für Angestellte und Besucher gegeben. Zugleich ist der neue Platz geeignet für kleine Veranstaltungen und Events.
Die Platzfläche besteht aus einem befahrbaren Granitplattenbelag (90/ 58 cm und 90/ 32 cm) in vier changierenden Grau- Blau- Tönen, der auf die zwei Eingänge der Gebäude ausgerichtet ist. Als Platz im Platz beinhaltet das urbane Parkett funktionale Elemente wie Bushaltestellen, Tiefgaragenzufahrt, Fahnenmasten, Fahrradstell- und Parkplätze. Das Parkett greift die Richtung der quadratischen Fläche mit schmalen Platten (90/24 cm und 90/12 cm) in der selben Materialität auf.
Die auf eine Breite von 6,50 m reduzierte Straße führt niveaugleich über den Platz. Fußgänger und Autofahrer sollten gleichberechtigt sein. Die bestehende Ahorn- Baumreihe, die die Straße begleitet, führt auf den Platz. Dieses Motiv wird im Norden gespiegelt und zur Washingtonstraße weitergeführt. Die Baumreihen gliedern den Platz- und Straßenraum in dezenter Weise, halten aber gleichzeitig Blickbeziehungen in Ost- West- Richtung zwischen den Gebäuden offen. Der Granitplattenbelag setzt sich über die Straße fort. Es wird ein feiner Farbunterschied zur Platzfläche erzeugt indem eine Platte, die eine Nuance heller ist, dem Muster hinzugefügt wird.
Der R+V- Pylon wird gut sichtbar platzmittig an die Straße gesetzt und verweist auf den Haupteingang, wie die Tiefgaragen- und Parkplatz- Zufahrten.
Eine Info Line, die en passant auf die Eingänge der zwei sich gegenüber stehenden Gebäude läuft, bildet eine direkte Verbindung und stellt zugleich einen unverwechselbaren Anziehungspunkt auf der Platzfläche dar. In einem LED- Band informiert orangefarbene Laufschrift z.B. über die aktuellen Themen.
Blue Cells mit blau blühenden Stauden unter Felsenbirnen (Amelanchier lamarckii) gliedern den Platz und akzentuieren die Eingänge. Im Schatten der Bäume kann auf umlaufenden Bänken Platz genommen werden.
Gerahmt wird die Fläche zum Teil von Hecken, z.B. Hainbuchen, Rasenflächen und Sitzmauern, die die Quadratform nachzeichnen und stützen. Für die befestigten Randbereiche ist die Wiederverwendung des vorhandenen Kleinpflastermaterials vorgesehen.
Unter Beachtung der vorhandenen LWL- Leitung wird der Platz gleichmäßig mit max. 4% Gefälle geplant. Im Westen des Platzes wird der Höhensprung zum Neubau entlang der Feuerwehrzufahrt durch eine Stützmauer gefaßt, welche zum Platz hin gleichzeitig die Funktion einer Sitzbank übernimmt. Die Höhenstaffelung orientiert sich an der Fassade des Gebäudes.
Im nordöstlichen Platzraum läßt sich auf den umlaufenden Sitzmauern die Mittagssonne bei frischem Wasserplätschern genießen. Die bestehende Skulptur könnte hier in das geplante Brunnenbecken integriert werden.
Die Beleuchtung des Platzes erfolgt über Mastleuchten entlang der Straße, die Info Line sowie integrierte Lichtbänder in den Blue Cells und wird durch die Gebäudebeleuchtung ergänzt.
Resumée
Die Einbindung zwischen den zwei baulich sehr verschiedenen Gebäuden der R+V und die naturräumliche Lage mit einem Gesamthöhenunterschied in NO Richtung von 3m erlaubt im Rahmen der Gestaltung der Platzanlage die Schaffung eines unverwechselbaren Stadtplatzes zur Repräsentation und Adressbildung der Versicherung sowie Einbindung in den öffentlichen Raum Wiesbadens.
Mit dem Konzept „Mit Sicherheit mehr Platz“ wird für Wiesbaden ein Stadtplatz, der dem öffentlichen Leben der Stadt eine weitere adäquate Bühne im öffentlichen Raum bietet, vorgeschlagen.
Durch Anordnung und Ausführung der beschriebenen Elemente entsteht auf dem Platz eine räumliche Klarheit, die Raum zum Luft holen bietet, eine schnelle Orientierung ermöglicht und dabei einen Rahmen bildet, in dem die Bewegung von Menschen und Fahrzeugen als eine Qualität für den Ort wahrgenommen wird.
Mitarbeiter:
Prof. Cornelia Müller
Jan Wehberg
Maria Pegelow
Laura Doderer
Stefan Cichoz
“Mit Sicherheit mehr Platz”
Mit dem Bau des neuen Verwaltungsgebäudes entsteht am bestehenden Hauptgebäude der R+ V Versicherung eine neue stadträumliche Situation. Grundlage des mit diesem Entwurf vorgestellten Konzeptes zur Platzgestalt und Nutzungsorganisation der Platzfläche sind die Chancen, die in diesen neuen Raumkanten gründen und auf die Versicherung ausstrahlen. Eine sich in diesen neuen Freiraum einfügende, großzügige quadratische Platzfläche übernimmt als ein Plattenteppich die Funktion des Entrées der R+V Versicherung. Unter Beachtung der Ansprüche des Verkehrs und der topographischen Gegebenheiten ist die freie Nutzung als Bewegungs- und Aufenthaltsbereich für Angestellte und Besucher gegeben. Zugleich ist der neue Platz geeignet für kleine Veranstaltungen und Events.
Die Platzfläche besteht aus einem befahrbaren Granitplattenbelag (90/ 58 cm und 90/ 32 cm) in vier changierenden Grau- Blau- Tönen, der auf die zwei Eingänge der Gebäude ausgerichtet ist. Als Platz im Platz beinhaltet das urbane Parkett funktionale Elemente wie Bushaltestellen, Tiefgaragenzufahrt, Fahnenmasten, Fahrradstell- und Parkplätze. Das Parkett greift die Richtung der quadratischen Fläche mit schmalen Platten (90/24 cm und 90/12 cm) in der selben Materialität auf.
Die auf eine Breite von 6,50 m reduzierte Straße führt niveaugleich über den Platz. Fußgänger und Autofahrer sollten gleichberechtigt sein. Die bestehende Ahorn- Baumreihe, die die Straße begleitet, führt auf den Platz. Dieses Motiv wird im Norden gespiegelt und zur Washingtonstraße weitergeführt. Die Baumreihen gliedern den Platz- und Straßenraum in dezenter Weise, halten aber gleichzeitig Blickbeziehungen in Ost- West- Richtung zwischen den Gebäuden offen. Der Granitplattenbelag setzt sich über die Straße fort. Es wird ein feiner Farbunterschied zur Platzfläche erzeugt indem eine Platte, die eine Nuance heller ist, dem Muster hinzugefügt wird.
Der R+V- Pylon wird gut sichtbar platzmittig an die Straße gesetzt und verweist auf den Haupteingang, wie die Tiefgaragen- und Parkplatz- Zufahrten.
Eine Info Line, die en passant auf die Eingänge der zwei sich gegenüber stehenden Gebäude läuft, bildet eine direkte Verbindung und stellt zugleich einen unverwechselbaren Anziehungspunkt auf der Platzfläche dar. In einem LED- Band informiert orangefarbene Laufschrift z.B. über die aktuellen Themen.
Blue Cells mit blau blühenden Stauden unter Felsenbirnen (Amelanchier lamarckii) gliedern den Platz und akzentuieren die Eingänge. Im Schatten der Bäume kann auf umlaufenden Bänken Platz genommen werden.
Gerahmt wird die Fläche zum Teil von Hecken, z.B. Hainbuchen, Rasenflächen und Sitzmauern, die die Quadratform nachzeichnen und stützen. Für die befestigten Randbereiche ist die Wiederverwendung des vorhandenen Kleinpflastermaterials vorgesehen.
Unter Beachtung der vorhandenen LWL- Leitung wird der Platz gleichmäßig mit max. 4% Gefälle geplant. Im Westen des Platzes wird der Höhensprung zum Neubau entlang der Feuerwehrzufahrt durch eine Stützmauer gefaßt, welche zum Platz hin gleichzeitig die Funktion einer Sitzbank übernimmt. Die Höhenstaffelung orientiert sich an der Fassade des Gebäudes.
Im nordöstlichen Platzraum läßt sich auf den umlaufenden Sitzmauern die Mittagssonne bei frischem Wasserplätschern genießen. Die bestehende Skulptur könnte hier in das geplante Brunnenbecken integriert werden.
Die Beleuchtung des Platzes erfolgt über Mastleuchten entlang der Straße, die Info Line sowie integrierte Lichtbänder in den Blue Cells und wird durch die Gebäudebeleuchtung ergänzt.
Resumée
Die Einbindung zwischen den zwei baulich sehr verschiedenen Gebäuden der R+V und die naturräumliche Lage mit einem Gesamthöhenunterschied in NO Richtung von 3m erlaubt im Rahmen der Gestaltung der Platzanlage die Schaffung eines unverwechselbaren Stadtplatzes zur Repräsentation und Adressbildung der Versicherung sowie Einbindung in den öffentlichen Raum Wiesbadens.
Mit dem Konzept „Mit Sicherheit mehr Platz“ wird für Wiesbaden ein Stadtplatz, der dem öffentlichen Leben der Stadt eine weitere adäquate Bühne im öffentlichen Raum bietet, vorgeschlagen.
Durch Anordnung und Ausführung der beschriebenen Elemente entsteht auf dem Platz eine räumliche Klarheit, die Raum zum Luft holen bietet, eine schnelle Orientierung ermöglicht und dabei einen Rahmen bildet, in dem die Bewegung von Menschen und Fahrzeugen als eine Qualität für den Ort wahrgenommen wird.
Mitarbeiter:
Prof. Cornelia Müller
Jan Wehberg
Maria Pegelow
Laura Doderer
Stefan Cichoz