Umbau und Erweiterung der Geigenbauschule im Markt Mittenwald

Das neue Haus ergänzt die Geigenbauschule um einen weiteren Baustein. Es kann sowohl als eigenständiger Baukörper als auch als Verbindungsbau zwischen Werkstättenbereich und Forstamt gelesen werden.

Vom Eingangshof am Forstamtsweg betritt man die Schule über den Zugang des neuen Gebäudes. Das erdgeschossige Foyer öffnet sich auf die Gartenseite mit dem schönen Baumbestand. Aufenthaltsraum und Mensa sind hier gelegen. Eine großzügige Treppe führt zu den Lehrsälen im Obergeschoss. Vom Foyer aus gelangt man zu allen Bereichen der Geigenbauschule.

Das neue Gebäude greift die für Mittenwald typischen längs- gerichteten Satteldächer auf. Sie wurden giebelständig zum Eingangshof ausgerichtet. Dächer und Fassaden sind mit Rot-Zedern verschindelt. Wenige großzügige Fenster- öffnungen stärken die körperhafte Wirkung des Gebäudes.

Das Gebäude wird als Massivbau mit hohem Speichermassenanteil errichtet. Die offen liegenden Stahlbeton- decken werden zu Heizung und zu Kühlung aktiviert. Heizkörper im Brüstungsbereich bzw. Unterflurkonvektoren bewältigen die Spitzenlasten. Optional soll eine mechanische Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung untersucht werden. Fensteröffnungen wurden reduziert und hochwertig wärmeschutzverglast. Außen liegender textiler Sonnenschutz verhindert Überhitzung.
Es soll ein zukünftig gemeinsames Energiekonzept für die gesamte Geigenbauschule untersucht werden. Die Verwendung regenerativer Rohstoffe wie Holzschnitzel / Pellets bietet sich an.